Caduff: Chinas schwarze Freunde!
Die Volksrepublik China wird die Entwicklungshilfe für Afrika bis 2009 glatt verdoppeln. Peking erwartet dafür von afrikanischen Ländern gute Geschäfte – vor allem bei Rohstoffen.
Grosser Bruder in Wirtschaft, Politik und Technologie
Die chinesische Regierung will die Volksrepublik für die afrikanischen Staaten zum Entwicklungsvorbild machen. „Die Einheit und Kooperation mit Afrika zu stärken, ist ein Schlüsselprinzip der chinesischen Aussenpolitik“, sagte vor ein paar Tagen der chinesische Präsident Hu Jintao.
Es fliesst viel Geld
Bis 2009 will China seine Entwicklungshilfe für Afrika glattweg verdoppeln. Man hört folgende Summen: Fünf Milliarden US-Dollar sollen für Investitionen und drei Milliarden an günstigen Krediten zur Verfügung stehen. Den ärmsten Ländern des Kontinents will Hu die Schulden erlassen und ihnen erlauben, 440 Güterklassen zollfrei nach China zu exportieren. Ausserdem werde China für die Berufsausbildung von 15.000 Afrikanern sorgen. Schon heute studieren an chinesischen Universitäten Tausende von Afrikanern. Ausserdem will China in Afrika fünf Investitionszonen für chinesische Unternehmen einrichten und diese mit zinsgünstigen Krediten unterstützen.
Südafrika ist ein Hauptprofiteur
Das Wirtschafts- und Finanzzentrum Afrikas ist ohne Frage Johannesburg. Diese Metropole wird nächstes Jahr auch im Mittelpunkt des weltweiten Interessens anlässlich der Fussball-Weltmeisterschaft stehen. Wer sich in Südafrika finanziell engagieren will, kann dies über den Lyxor ETF South Africa (FTSE JSE TOP 40) – (ISIN: FR0010464446) tun. Der Fonds ist an der Börse Frankfurt (www.boerse-frankfurt.de) gelistet. Dabei muss jeder Investor selbstverständlich die entsprechenden Risiken genau beachten.
Autor: Thomas Caduff (www.youquant.com)