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Irans Außenminister: USA verstehen nur Sprache der Gewalt
Tel Aviv/Teheran - Irans Außenminister Abbas Araqchi sieht nach den US-Angriffen auf iranische Atomanlagen kaum Raum für Diplomatie. Die USA hätten "eine sehr dicke rote Linie" überschritten und die Diplomatie "in die Luft gesprengt", sagte Araqchi am Sonntag in Istanbul vor Journalisten. Sein Land werde sich "mit allen notwendigen Mitteln" wehren. Zudem kündigte der iranische Außenminister an, am Montag in Moskau Russlands Präsident Wladimir Putin zu treffen.
Regierung ruft im Nahen Osten zu Deeskalation auf
Wien/Jerusalem/Teheran - Außenministerin Beate Meinl-Reisinger (NEOS) bezeichnet die Bombardierung iranischer Atomanlagen durch die USA als "dramatischen Schritt". Sie werde sich bezüglich des Konfliktherds weiter für politische Lösungen stark machen, schrieb sie am Sonntag auf X. "Österreich steht weiterhin für Diplomatie statt Eskalation." Ihr Ministerium kümmert sich indes weiter um die Ausreise von Österreichern aus der Krisenregion, bisher unterstützte es 145 Personen, auch aus Partnerstaaten.
Iran: Grossi beruft nach US-Angriffen IAEA-Krisensitzung ein
Teheran/Washington - Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, Rafael Grossi, hat nach den US-Angriffen auf wichtige Atomanlagen im Iran eine Dringlichkeitssitzung des IAEA-Gouverneursrats einberufen. Die Lage im Iran gebiete dies, erklärt Grossi am Sonntag auf "X". Das Meeting sei für Montag am IAEA-Sitz in Wien anberaumt. Im Iran wurden den dortigen Behörden und auch der IAEA zufolge vorerst aber keine erhöhten Strahlenwerte außerhalb der iranischen Nukleareinrichtungen gemessen.
Neuer iranischer Raketenangriff auf Israel: 90 Verletzte
Jerusalem - Bei erneuten Raketenangriffen des Iran auf Israel nach den den US-Attacken auf iranische Atomanlagen sind laut israelischem Gesundheitsministerium in der Früh fast 90 Personen verletzt worden. Irans Revolutionsgarden erklärten wiederum via Nachrichtenagentur FARS, Langstreckenraketen hätten den Flughafen Ben-Gurion in Tel Aviv, ein Forschungszentrum sowie Kommando- und militärische Einrichtungen anvisiert. Aus Israel wurden Angriffe auf die Standorte bisher nicht bestätigt.
Waldbrände an kroatischer Adria gelöscht
Split - Die heftigen Waldbrände an der kroatischen Adria-Küste vom Samstag sind gelöscht, wie die Lokalzeitung "Slobodna Dalmacija" am Sonntag online berichtete. Schon am gestrigen Abend gab es eine Teil-Entwarnung. Bei den Löscharbeiten waren auch Flugzeuge und Hubschrauber im Einsatz. Als Ursache für die Feuer nannte die Polizei Brandstiftung und setzte ihre dahin gehenden Ermittlungen fort.
17-Jähriger bei russischem Luftangriff in Ostukraine getötet
Kiew (Kyjiw) - Bei einem russischen Luftangriff auf die ostukrainische Stadt Slowjansk ist ein 17-Jähriger getötet worden. Drei weitere Personen seien verletzt worden, schrieb der Militärgouverneur der Region Donezk, Wadym Filaschkin, bei Telegram. Außerdem wurden durch den Luftangriff demnach 32 Privathäuser und vier Hochhäuser beschädigt. Filaschkin appellierte an die Bevölkerung, die Region Donezk zu verlassen und sich in sichere Regionen des Landes zu begeben.
Nächste Bankomatsprengung in Wien-Donaustadt
Wien - Ein weiteres Delikt reiht sich in die Serie von Bankomatsprengungen in Österreich ein und erneut wurde Wien-Donaustadt zum Tatort. Nach der Sprengung von zwei Geldausgabeautomaten in einer Bankfiliale vor zehn Tagen kam es nun in der Nacht auf Sonntag in einer Supermarktfiliale im östlichen Teil der Bundeshauptstadt zur nächsten Detonation. Zwei Tatverdächtige flüchteten danach samt Beute per motorisiertem Zweirad.
Israels Armee barg Leichen dreier Geiseln aus Gazastreifen
Gaza/Jerusalem - Bei einem israelischen Militäreinsatz im Gazastreifen sind laut der Armee die Leichen von drei Geiseln geborgen worden. Die sterblichen Überreste der drei seien in einem gemeinsamen Spezialeinsatz des Militärs und des Inlandsgeheimdienstes Shin Bet bereits am Samstag in dem Küstengebiet gefunden worden, teilte die Armee mit. Die Bergung sei dank "genauer Geheimdienstinformationen" möglich gewesen. Die Familien seien nach einer forensischen Identifikation informiert worden.
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red