Wiener Börse (Nachmittag) - ATX verliert 0,72 Prozent / In negativer europäischer Börsenlandschaft - Aussicht auf weitere Verluste an der Wall Street belastet
Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Mittwoch im Nachmittagshandel mit schwächerer Tendenz gezeigt. Der heimische Leitindex ATX gab bis 14.10 Uhr um 0,72 Prozent nach auf 4.423,16 Punkte. Auch das europäische Börsenumfeld präsentierte sich überwiegend im Minusbereich. Weitere Handelsimpulse könnte nun die Stimmung an der Wall Street liefern. Vorbörsliche Indikatoren lassen Abschläge an den US-Börsen erwarten.
Am heimischen Aktienmarkt liegt auf Unternehmensebene unverändert eine dünne Meldungslage vor. Erst nach Börsenschluss wird die CA Immo Erstquartalszahlen für 2025 vorlegen. Im Vorfeld der Ergebnispräsentation gaben die Titel des Immobilienunternehmens 0,2 Prozent ab.
Zudem werden die Aktien von Wienerberger am Berichtstag ex Dividende in Höhe von 0,95 Euro je Titel gehandelt. Die Papiere des Ziegelherstellers fielen um optisch starke 4,2 Prozent bzw. 1,36 Euro auf 31,20 Euro. Bereinigt um den Dividendenabschlag wäre das Minus deutlich geringer.
Die Analysten der Berenberg Bank haben zudem ihr Kursziel von 38,00 Euro für die Aktien des heimischen Baustoffkonzerns Wienerberger bestätigt. Auch die Kaufempfehlung "Buy" wurde nach der jüngsten Vorlage der Ergebnisse für das erste Quartal 2025 unverändert belassen.
Einheitlich abwärts ging es auch mit den Aktienkursen der schwergewichteten Banken. Raiffeisen Bank International verbilligten sich um 0,7 Prozent und BAWAG büßten 0,3 Prozent ein. Die Papiere der Erste Group sanken ebenfalls um 0,3 Prozent. Im Technologiebereich schwächten sich die AT&S-Anteilsscheine um 2,6 Prozent ab.
Klar zulegen konnte die Aktie von UNIQA mit plus 2,9 Prozent auf 11,52 Euro. Hier könnte eine positive Expertenmeinung beflügelt haben. Die Analysten der Berenberg Bank haben ihre Bewertung für die Aktien des Versicherungskonzerns mit einer Kaufempfehlung gestartet und als Kursziel 14,50 Euro errechnet. Beim Branchenkollegen Vienna Insurance gab es ein Plus von 1,7 Prozent zu sehen.
Semperit-Titel zogen gar um 7,6 Prozent auf 14,2 Euro in die Höhe. Hier haben die Analysten von Warburg Research ihr Anlagevotum "Buy" für die Aktien des niederösterreichischen Gummi- und Kautschukkonzerns bestätigt und auch das Kursziel von 19,0 Euro bekräftigt.
Pierer Mobility bremsten um 9,5 Prozent. An den zwei Vortagen hatten die Titel der KTM-Mutter deutlich zugelegt. In der Nacht auf Dienstag hatte das Unternehmen Finanzierungszusagen zur Erfüllung der 30-Prozent-Barquote im KTM-Insolvenzverfahren erhalten.
ste/spa
ISIN AT0000999982