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Ölpreise sinken leicht - Bericht: EU will neue Preisgrenze für Öl aus Russland

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben sich am Dienstag wie schon an den vergangenen Handelstagen kaum verändert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli kostete 65,31 US-Dollar und damit 23 Cent weniger als am Vortag. Die Notierung befindet sich am oberen Ende der jüngsten Spanne. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI mit Lieferung im Juni gab ebenfalls etwas nach, um 19 Cent auf 62,50 Dollar.

Am Markt wurde auf einen Medienbericht zu den Preisen für Rohöl aus Russland verwiesen. Demnach will die EU bei einem Treffen der G7-Finanzminister eine Absenkung der Preis-Obergrenze für russisches Rohöl von 60 Dollar je Barrel auf 50 Dollar vorschlagen. Hintergrund ist der jüngste Rückgang der Ölpreise. "Nachdem die Ölpreise so stark gefallen sind, greift der bisherige Preisabstand nicht mehr und russische Exporteure könnten übliche Frachtraten und Versicherungen nutzen", kommentierte Rohstoffexpertin Barbara Lambrecht von der Commerzbank.

Im Jahresverlauf haben sich die Ölpreise unter anderem wegen der Sorgen über die Konjunkturentwicklung um etwas mehr als zehn Prozent verbilligt. Vor allem die von US-Präsident Donald Trump ausgelösten Zollkapriolen Anfang April haben den Preis kräftig nach unten gedrückt. So kostete ein Barrel der Sorte Brent im Mai zeitweise gut 58 Dollar - den tiefsten Stand seit dem Frühjahr 2021./jkr/jha/

AXC0159 2025-05-20/14:32

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