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US-Börsen - Mögliche Ratingabstufung belasten Bankenwerte


Die New Yorker Aktienbörsen haben am Donnerstag klar im Minus geschlossen. Der Dow Jones Industrial Index verlor 281,40 Punkte oder 4,09 Prozent auf 6.594,44 Einheiten. Der S&P-500 Index sank um 30,32 Punkte (minus 4,25 Prozent) auf 682,55 Zähler. Der Nasdaq Composite Index gab um 54,15 Einheiten oder 4,00 Prozent auf 1.299,59 Zähler nach.

Zu den größten Verlierern zählten einmal mehr die Finanzwerte. Die Ratingagentur Moody's hat mögliche Abstufungen der Kreditratings für Wells Fargo & Co. und Bank of America angekündigt. JP Morgan brachen um 13,99 Prozent auf 16,60 Dollar ein, Bank of America verloren 11,70 Prozent auf 3,17 Dollar und Wells Fargo & Co. fielen um 15,94 Prozent auf 8,12 Dollar.

Die Aktien der Citigroup sind im Sitzungsverlauf erstmals unter die Ein-Dollar-Marke gefallen. Letztendlich gingen die Werte mit einem Abschlag von 9,73 Prozent bei 1,02 Dollar aus dem Handel.

Anteilsscheine von General Motors (GM) brachen um 15,45 Prozent auf 1,86 Dollar ein. Der nur noch dank Staatshilfen überlebende US-Autobauer warnte vor der eigenen Insolvenz. Es bestünden grundsätzliche Zweifel, ob das Unternehmen fortgeführt werden könnte, sollte es nicht in der Lage sein, die Verluste zu beschränken und neue Barmittel zu generieren, hieß es im bei der Börsenaufsicht SEC eingereichten Jahresbericht. Es gebe keine Sicherheit, dass sich die weltweiten Automärkte erholten und es nicht zu einem weiteren deutlichen Abschwung kommen werde.

Belastet von enttäuschten Hoffnungen, dass China sein Konjunkturpaket doch nicht ausweiten wird, gerieten auch die Öl- und Rohstoffwerte unter Abgabedruck. So verloren Exxon 5,27 Prozent auf 62,22 Dollar, Chevron sanken um 4,76 Prozent auf 56,46 Dollar und Alcoa schlossen mit einem Minus von 15,71 Prozent bei 5,26 Dollar.

Mit einem Aufschlag von 2,60 Prozent auf 49,75 Dollar zählten die Aktien von Wal-Mart zu den wenigen Lichtblicken am Berichtstag. Der weltgrößte Einzelhändler gab bekannt seine Dividende erhöhen zu wollen. Die Gewinnausschüttung für das laufende Geschäftsjahr solle um 15 Prozent auf 1,09 Dollar je Aktie erhöht werden. Die Dividende wird quartalsweise ausgezahlt.

Nach den kräftigen Vortagesabschlägen schlossen die Anteilsscheine von General Electric (GE) mit nur moderaten Verlusten von 0,45 Prozent auf 6,66 Dollar. Den Aussagen des GE-Finanzvorstandes Keith Sherin zufolge seien die Spekulationen der Investoren über die Risiken bei der Finanzsparte des Mischkonzerns übertrieben. Die Finanzsparte werde im ersten Quartal Gewinne erwirtschaften. (Forts.) szk



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