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Wiener Aktienmarkt vorbörslich schwächer erwartet / Überwiegend positive Übersee-Vorgaben - Ergebnisse von CA Immo und Marinomed

Die Wiener Börse dürfte am heutigen Mittwoch mit schwächerer Tendenz in den Handel starten. Eine Bankenindikation auf den heimischen Leitindex signalisierte rund 40 Minuten vor Sitzungsbeginn ein Minus von 0,75 Prozent. Die europäischen Leitbörsen werden hingegen nur wenig verändert erwartet. Die Übersee-Vorgaben fielen überwiegend positiv aus.

Das datenseitige Interesse richtet sich heute zunächst auf die Verbraucherpreise in Großbritannien. In den USA wird es datenseitig erst am Freitag mit den Auftragseingängen langlebiger Wirtschaftsgüter interessant. Heute stehen lediglich die Eigenheimverkäufe und das Protokoll der letzten FOMC-Sitzung auf dem Programm, hieß es in einem Helaba-Kommentar.

Nach US-Börsenschluss steht heute Abend der Quartalsbericht des KI-Vorzeigeunternehmens Nvidia auf der Agenda, der nach Meinung von Marktbeobachtern das Potenzial hat, über den Technologiesektor hinaus die Märkte zu bewegen.

Unter den heimischen Werten stehen heute Zahlen von Marinomed auf der Agenda. Die CA Immo hat bereits am Vorabend von einem Gewinnrückgang im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 48 Prozent auf 16,1 Mio. Euro (2023: 30,8 Mio. Euro) berichtet. Das operative Ergebnis (EBITDA) fiel um 35 Prozent auf 37 Mio. Euro. Die Mieterlöse kletterten um 4 Prozent auf 64 Mio. Euro.

Am Dienstag hatte der ATX um 0,30 Prozent höher bei 3.775,49 Punkten geschlossen. Unternehmensseitig waren Nachrichten zur Addiko bekannt gegeben worden. Um das Geldhaus entfaltet sich ein regelrechter Bieterwettbewerb. Nach dem angekündigten Einstieg des serbischen Geschäftsmanns Miodrag Kostic mit der ihm zugerechneten Finanzholding Agri Europe Cyprus und dem Angebot der slowenischen Großbank NLB kam nun die serbische Alta Pay als weiterer möglicher Käufer ins Spiel. Das Unternehmen dürfte mittlerweile mehr als 30 Prozent an der Addiko Bank halten. Die Titel von Addiko legten um 0,5 Prozent zu.

Der Energieversorger Verbund hat indes den Kapitalmarkt angezapft und eine 500 Mio. Euro schwere Unternehmensanleihe platziert. Bei dem Bond handelt es sich laut Firma um eine grüne Anleihe inklusive Biodiversität mit einer Laufzeit von 7 Jahren mit einem Zinssatz von 3,250 Prozent. Verbund-Aktien steigerten sich um 1,8 Prozent.

Die größten Kursgewinner im prime market am Dienstag:

Frequentis        +3,00% 27,50 Euro
Kapsch TrafficCom +2,27% 9,00 Euro 
Verbund           +1,78% 74,50 Euro

Die größten Kursverlierer im prime market am Dienstag:

Zumtobel      -3,93% 5,86 Euro 
RHI Magnesita -3,33% 40,60 Euro
AT&S          -2,59% 21,84 Euro

ger/spa

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