Wiener Börse (Mittag) - ATX legt in ruhigem Handel 0,7 Prozent zu / Verbund, OMV, voestalpine gut gesucht - Börsen setzen Rekordfahrt fort

Die Wiener Börse hat am Freitagvormittag zugelegt. Der ATX hielt gegen 12 Uhr mit einem Plus von 0,69 Prozent bei 3.696,85 Punkten. Der breiter gefasste ATX Prime stieg um 0,55 Prozent auf 1.848,67 Zähler. Auch an anderen Börsen ging es nach oben. Der DAX und der FTSE setzten damit ihre Rekordfahrt fort. Auch der ATX Total Return hatte zuletzt ein neues Allzeithoch erreicht. Angetrieben wurden die Märkte weiter von der Hoffnung auf sinkende Zinsen.

Der Handel verlief aber ruhig, nach dem Feiertag dürften am Freitag weniger Marktteilnehmer aktiv sein als sonst. Kursbewegende Unternehmensmeldungen oder Konjunkturdaten aus der Eurozone gab es am Vormittag zudem nicht.

Gute Nachrichten gab es aus Großbritannien. Die Wirtschaft des Landes hat mit einem überraschend starken Wachstum im ersten Quartal ihre Rezession beendet. In den USA stehen am Nachmittag dann noch die von der Uni Michigan ermittelten Daten zum Verbrauchervertrauen an.

Stärker nachgefragt waren am Vormittag des Versorgers Verbund und gewannen 2,3 Prozent. Aktien des Öl- und Gaskonzerns OMV stiegen bei höheren Umsätzen um 1,6 Prozent. Auch anderen Börsen fanden sich Energiewerte unter den Gewinnern. Die Rohölpreise hatten zuletzt ebenfalls zugelegt. voestalpine fanden sich mit einem Plus von 2,0 Prozent ebenfalls unter den Gewinnern.

Aktien der Post kamen nach ihrer zweitägigen Gewinnserie wieder etwas zurück und verloren 1,1 Prozent. Der Logistiker hatte am Mittwoch mit guten Quartalszahlen positiv überrascht. Die größten Verlierer im prime market waren Marinomed mit einem Minus von 3,5 Prozent.

Erwartet wird an den Börsen jetzt noch die Veröffentlichung des von Uni Michigan ermittelten Index der US-Verbraucherstimmung um 16 Uhr. Die Analysten der Helaba rechnen aber mit keinen wesentlichen Impulsen von den Daten. Die Vorgaben sind diesmal uneinheitlich, so die Experten: "Einerseits sollte der anhaltend solide Arbeitsmarkt die Konsumlaune stützen, andererseits sind die Benzinpreise im Verlauf des Aprils leicht gestiegen und die noch hohe Inflation lastet auf dem Sentiment". Die Zinssenkungserwartungen dürften sich vor diesem Hintergrund nicht ändern.

mik/kat

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