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EQS-News: Ekosem-Agrar AG lädt zu zweiten Anleihegläubigerversammlungen zur Restrukturierung ihrer Unternehmensanleihen ein (deutsch)

Ekosem-Agrar AG lädt zu zweiten Anleihegläubigerversammlungen zur Restrukturierung ihrer Unternehmensanleihen ein

EQS-News: Ekosem-Agrar AG / Schlagwort(e): Anleihe/Kapitalrestrukturierung

Ekosem-Agrar AG lädt zu zweiten Anleihegläubigerversammlungen zur

Restrukturierung ihrer Unternehmensanleihen ein

07.05.2024 / 09:00 CET/CEST

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

Ekosem-Agrar AG lädt zu zweiten Anleihegläubigerversammlungen zur

Restrukturierung ihrer Unternehmensanleihen ein

* Erste Anleihegläubigerversammlungen erwartungsgemäß nicht beschlussfähig

* Zweite Anleihegläubigerversammlungen am 3. und 4. Juni 2024 in

Heidelberg

* Restrukturierung umfasst im Wesentlichen den Verkauf der Anleihen zu

einem Preis von 300,00 EUR je Schuldverschreibung

* Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK), Gläubigerbeirat und

Gemeinsamer Vertreter begrüßen Restrukturierungsvorschlag

Walldorf, 7. Mai 2024 - Die Ekosem-Agrar AG, deutsche Holdinggesellschaft

der auf Milchproduktion in Russland ausgerichteten Unternehmensgruppe

EkoNiva, lädt zu zweiten Anleihegläubigerversammlungen der ESA-Anleihe

2012/2027 (ISIN: DE000A1R0RZ5 / WKN: A1R0RZ) und der ESA-Anleihe 2019/2029

(ISIN: DE000A2YNR08 / WKN: A2YNR0) am 3. bzw. 4. Juni 2024 in Heidelberg

ein. An den ersten Anleihegläubigerversammlungen am 2. Mai 2024 haben

erwartungsgemäß Anleihegläubiger mit weniger als 50 % der ausstehenden

Schuldverschreibungen teilgenommen. Damit lag für die ersten

Anleihegläubigerversammlungen keine Beschlussfähigkeit vor.

Die Gesellschaft ruft alle Anleihegläubiger dazu auf, von ihrem Stimmrecht

Gebrauch zu machen und an den zweiten Abstimmungen teilzunehmen, um das für

die Beschlussfähigkeit nunmehr erforderliche Quorum von 25 % der

ausstehenden Schuldverschreibungen zu erreichen.

Vor dem Hintergrund einer massiv veränderten steuerlichen Situation in

Deutschland, der ungewissen Zukunftsaussichten und eines möglichen Verlusts

der wirtschaftlichen Beteiligung am operativen Geschäft in Russland ist die

Restrukturierung notwendig, da aus Sicht der Gesellschaft die Risiken eines

Totalverlusts für die Anleihegläubiger deutlich gestiegen sind. Das

Restrukturierungskonzept gibt diesen die Möglichkeit, zumindest einen Teil

ihres Investments zurückzuerhalten.

Die vorgeschlagenen Maßnahmen umfassen im Wesentlichen den Verkauf und die

Übertragung der ausstehenden Schuldverschreibungen inkl. aufgelaufener

Zinsen zu einem Kaufpreis in Höhe von 300,00 EUR je Schuldverschreibung mit

einem Nennwert von 1.000,00 EUR. Das Management plant, die deutsche

Holdinggesellschaft mit dem ausschließlich in Russland angesiedelten

operativen Geschäft zusammenzuführen. Dazu sollen die Anteile an den

russischen Zwischenholdings an eine russische Erwerbergesellschaft verkauft

werden. Es finden außerdem weiterhin Gespräche mit potenziellen

Eigenkapitalinvestoren in Russland statt, die beabsichtigen, bis zu 100 Mio.

EUR in die Erwerbergesellschaft zu investieren. Sämtliche Investoren stellen

ihr Investment unter die Bedingung der Restrukturierung der Anleihen und des

Verkaufs der Zwischenholdings an eine russische Gesellschaft.

Vor dem Hintergrund der geopolitischen Entwicklung und der damit verbundenen

wirtschaftlichen Probleme der Emittentin, deren Fortentwicklung für die

Anleihegläubiger kaum absehbar ist sowie in Anbetracht des Börsenkurses der

ESA-Anleihen vor dem Zeitpunkt der Veröffentlichung der ersten Einladungen

zu Anleihegläubigerversammlungen am 8.4.2024, begrüßen sowohl der Gemeinsame

Vertreter, der Gläubigerbeirat als auch die Schutzgemeinschaft der

Kapitalanleger (SdK) das von der Emittentin vorgeschlagene

Restrukturierungskonzept für die ESA-Anleihen. Gemeinsam weisen diese jedoch

darauf hin, dass sie die wirtschaftliche Angemessenheit des Kaufpreises für

die ESA-Anleihen aufgrund der besonderen Umstände letztendlich selbst nicht

bewerten können und jeder Anleihegläubiger daher seine eigene Entscheidung

treffen müsse.

Die Einladungen zu den zweiten Anleihegläubigerversammlungen werden heute im

Bundesanzeiger veröffentlicht. Sie sind neben weiteren Dokumenten zur

Teilnahme an der Abstimmung bereits auf der Website der Gesellschaft unter

https://www.ekosem-agrar.de/investor-relations/anleihen/agv-2012-202 7/ bzw.

https://www.ekosem-agrar.de/investor-relations/anleihen/agv-2019-202 9/

abrufbar.

Über Ekosem-Agrar

Die Ekosem-Agrar AG, Walldorf, ist die deutsche Holdinggesellschaft der

Ekoniva Gruppe, eines der größten russischen Agrarunternehmen. Mit einem

Bestand von mehr als 235.000 Rindern (davon über 112.500 Milchkühe) und

einer Milchleistung von 3.440 Tonnen Rohmilch pro Tag ist die Gesellschaft

größter Milchproduzent des Landes. Die Gruppe kontrolliert eine

landwirtschaftliche Nutzfläche von ca. 630.000 Hektar und zählt darüber

hinaus zu den führenden Saatgutherstellern Russlands. Gründer und Vorstand

des Unternehmens ist Stefan Dürr, der seit Ende der 1980er Jahre in der

russischen Landwirtschaft aktiv ist und deren Modernisierung in den letzten

drei Jahrzehnten entscheidend mitgeprägt hat. Für seine Verdienste um den

deutsch-russischen Agrar-Dialog wurde er 2009 mit dem Bundesverdienstkreuz

ausgezeichnet. Die Unternehmensgruppe ist mit ca. 14.500 Mitarbeitern in

neun Verwaltungsgebieten in Russland vertreten. Ekosem-Agrar hat im

Geschäftsjahr 2022 eine Betriebsleistung von 1.152,0 Mio. Euro und ein

EBITDA von 396 Mio. Euro erwirtschaftet.

Ekosem-Agrar Kontakt

Irina Makey // Ekosem-Agrar AG // Johann-Jakob-Astor-Str. 49 // 69190

Walldorf // T: +49 (0) 6227 3585 919 // E: irina.makey@ekosem-agrar.de

Presse / Investor Relations

Fabian Kirchmann, Jonas Schneider // IR.on AG // T: +49 (0) 221 9140 970 //

E: presse@ekosem-agrar.de

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Johann-Jakob-Astor-Str. 49

69190 Walldorf

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Telefon: +49 (0)6227 358 59 33

Fax: +49 (0)6227 358 59 18

E-Mail: info@ekosem-agrar.de

Internet: www.ekosem-agrar.de

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