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Wiener Börse (Nachmittag) - ATX mit plus 0,02 Prozent kaum verändert / Konjunkturdaten und BAWAG-Zahlen im Fokus

Die Wiener Börse hat sich heute, Montag, am Nachmittag mit kaum veränderter Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 14.15 Uhr mit 3.549,15 Punkten errechnet, das ist ein Mini-Plus von 0,02 Prozent. Der ATX Prime notierte mit einem Plus von 0,08 Prozent bei 1.780,55 Zählern.

In den Fokus rückten aktuelle Wirtschaftsdaten: So verharrt die Inflation in Deutschland auf ihrem zuletzt deutlich gesunkenen Niveau, wurde am frühen Nachmittag bekannt. Im April lagen die Verbraucherpreise wie schon im März um 2,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt anhand erster Berechnungen mitteilte.

Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im April überraschend eingetrübt. Der Economic Sentiment Indicator (ESI) fiel im Vergleich zum Vormonat um 0,6 Punkte auf 95,6 Zähler. Ökonomen hatten im Schnitt mit einem Anstieg auf 96,7 Punkte gerechnet.

Auch Unternehmenszahlen fanden Beachtung. So hat die BAWAG im ersten Quartal 2024 um ein Fünftel mehr Gewinn erzielt. Der Nettogewinn legte im Vergleich zur Vorjahresperiode um 20 Prozent auf 166,9 Mio. Euro zu. Der Nettozinsertrag stieg um 8 Prozent auf 311,8 Mio. Euro, der Provisionsüberschuss erhöhte sich um 6 Prozent auf 81 Mio. Euro. Der Geschäftsausblick für das laufende Jahr wurde bestätigt. Die Aktien der BAWAG zeigten sich 1,4 Prozent im Minus.

Unter den übrigen Bankwerten büßten Raiffeisen 2,5 Prozent an Wert ein. Aktien der Erste Group zeigten sich im Nachmittagshandel hingegen mit plus 0,1 Prozent leicht befestigt.

Hohe Abschreibungen in Russland haben das Ergebnis des Immobilienentwicklers Warimpex 2023 tief in die Verlustzone gedrückt: Nach einem Nettogewinn von 42,9 Mio. Euro im Vorjahr steht unterm Strich nun ein Verlust von 23,8 Mio. Euro. Vorsichtshalber hatte man schon im Vorjahr trotz guter Geschäfte die Dividende ausfallen lassen, auch heuer bleibt sie ausgesetzt, sagte Warimpex-Chef Franz Jurkowitsch zur APA. Die Aktien wurden heute noch nicht gehandelt.

OMV gewannen 0,5 Prozent an Wert. Die für den Gasexport verantwortliche Gazprom-Tochter Gazprom Export will einer OMV-Tochterfirma gerichtlich verbieten lassen, ein Schiedsgerichtsverfahren in Stockholm weiter zu verfolgen. Dies resultiert aus einer am Sonntag vom Handelsgericht in St. Petersburg veröffentlichten Gerichtsentscheidung. Bei der klagenden Firma und der beklagten OMV Gas Marketing & Trading GmbH handelt es sich formal um jene Firmen, die einen Gasliefervertrag bis 2040 abgeschlossen haben.

Anteilsscheine von Polytec legten um 2,5 Prozent auf 3,35 Euro zu. Die Analysten der Baader Bank haben ihre Kaufempfehlung "Buy" nach der jüngsten Zahlenvorlage des Automobilzulieferers bestätigt. Auch das Kursziel von 7,0 Euro wurde unverändert belassen.

ger/mik

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