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Wiener Börse 2 - Andritz-Aktie nach Zahlenvorlage tiefer / Enttäuschender Ausblick des Anlagenbauers drückt Aktie 5,3 Prozent ins Minus

Die Wiener Börse hat sich am Donnerstag tiefer aus dem Handel verabschiedet. Belastet von einer schwachen internationalen Anlegerstimmung gab der ATX 0,50 Prozent auf 3.562,39 Punkte nach.

An den europäischen Leitbörsen und an der Wall Street drückten enttäuschende Quartalszahlen bzw. Geschäftsausblicke großer Konzerne wie von der Facebook-Mutter Meta, IBM oder Caterpillar merklich auf die Aktienkurse. Zusätzlich verfehlte das US-BIP-Wachstum im Auftaktquartal deutlich die Erwartungen der Analysten.

Am heimischen Aktienmarkt lieferten in der laufenden Berichtssaison Andritz und Strabag Geschäftszahlen. Die Semperit-Aktie wurde zudem ex Dividende gehandelt. Die Andritz-Aktie reagierte mit einem deutlichen Minus von 5,3 Prozent. Der steirische Anlagenbauer hat im ersten Quartal 2024 beim Betriebsergebnis (Ebit) ein Minus von 4,2 Prozent auf 139,9 Mio. Euro verzeichnet. Der Umsatz reduzierte sich um 3,9 Prozent auf 1,89 Mrd. Euro. Die Analysten der Erste Group werteten vor allem den leicht nach unten angepassten Ausblick als negativ. Das Zahlenwerk für das abgelaufene Jahresviertel wurde als "in-line" eingestuft.

Österreichs größter Baukonzern Strabag hat 2023 "auf größtenteils rückläufigen Märkten" eine deutliche Gewinnsteigerung hingelegt. Das Konzernergebnis stieg gegenüber dem Jahr davor um ein Drittel auf 630,5 Mio. Euro und der Gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) um ein Viertel auf 880,2 Mio. Euro. Die Strabag-Papiere bauten ein Plus von 0,8 Prozent. Hier bewertete die Erste Group die vorgelegten Zahlen als im Rahmen der Erwartungen.

s Immo ermäßigten sich um 0,3 Prozent. Der Wiener Immobilienkonzern hat den Kauf von acht Immobilien in Tschechien bekanntgegeben. Verkäufer ist eine Tochtergesellschaft des s Immo-Mehrheitseigentümers CPI Property Group. Die Büro- und Gewerbeimmobilien haben Unternehmensangaben zufolge einen Gesamtwert von etwa 463 Mio. Euro und erwirtschaften jährliche Einnahmen von über 28 Mio. Euro. Der Kaufpreis beträgt nach Abzügen rund 176 Mio. Euro.

Semperit gaben 2,5 Prozent bzw. 30 Cent auf 11,50 Euro nach. Bereinigt um den Dividendenabschlag in Höhe von 0,5 Euro hätte die Aktie im Plus notiert.

Die schwergewichteten Banken wiesen einheitlich negative Vorzeichen auf. Erste Group verbilligten sich um 0,1 Prozent und Raiffeisen Bank International kamen um 1,4 Prozent zurück. BAWAG fielen ebenfalls um 1,4 Prozent.

ste/mha

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