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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K

Macron mahnt Europa zu stärkerer Verteidigung

Paris - Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat Europa mit drastischen Worten zu einer verstärkten Verteidigung aufgerufen. "Es besteht die Gefahr, dass unser Europa sterben könnte", warnte der Staatschef am Donnerstag in einer Grundsatzrede an der Pariser Sorbonne-Universität. Europa stehe an einem Wendepunkt und müsse mehr tun, um mit rasch wieder aufrüstenden globalen Rivalen konkurrieren zu können.

EU-Parlament verurteilt FPÖ wegen Russland-Nähe

Straßburg - Das EU-Parlament hat am Donnerstag in einer Resolution, die neue Vorwürfe der russischen Einflussnahme im Europäischen Parlament und bei den bevorstehenden EU-Wahlen anprangert, auch die Nähe der FPÖ zu Russland verurteilt. Die Resolution fand mit 430 Ja-Stimmen, 26 Nein-Stimmen und 48 Enthaltungen eine deutliche Mehrheit. Die Resolution geht u.a. auf den "Freundschaftsvertrag" zwischen der FPÖ und Putins Partei "Einiges Russland" und die Spionageaffäre um Egisto Ott ein.

Toter Bub in Tirol: Mord-Anklage gegen Vater erhoben

St. Johann in Tirol/Innsbruck - Im Falle jenes sechsjährigen Buben, der im August 2022 tot in der Kitzbüheler Ache gefunden worden war, hat die Staatsanwaltschaft Innsbruck nun Mordanklage gegen den tatverdächtigen Vater erhoben. Der 39-Jährige muss sich zudem wegen des Verdachts der Vortäuschung einer mit Strafe bedrohten Handlung verantworten, teilte die Staatsanwaltschaft am Donnerstag in einer Aussendung mit. Ein Termin für die Gerichtsverhandlung wurde noch nicht anberaumt.

Mehr Menschen laut Statistik in absoluter Armutslage

Wien - Der Anteil der Armuts- oder Ausgrenzungsgefährdeten ist in Österreich mit 17,7 Prozent der Gesamtbevölkerung 2023 insgesamt im Vergleich zum Jahr davor (17,5 Prozent) beinahe gleich geblieben. Die Anzahl der Menschen in absoluter Armutslage ist allerdings gestiegen, wie die Statistik Austria am Donnerstag bekannt gab.

Ex-Verteidigungsminister Robert Lichal gestorben

Wien - Der ehemalige Verteidigungsminister Robert Lichal (ÖVP) ist am Donnerstag im Alter von 91 Jahren gestorben. Das teilte die niederösterreichische Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leiter (ÖVP) per Aussendung mit. Bekannt wurde er vor allem 1987 mit der Durchsetzung der Draken-Abfangjäger. Zudem fungierte er als Zweiter Nationalratspräsident und ÖAAB-Chef. 1994 zog sich der mit Spitznamen wie "Stahlhelm" und "Revolverhofrat" durchaus kokettierende Lichal aus der Politik zurück.

USA lieferten Ukraine ATACMS-Raketen mit größerer Reichweite

Washington - Die USA haben der Ukraine Kurzstreckenraketen vom Typ ATACMS mit größerer Reichweite für den Einsatz innerhalb des ukrainischen Staatsgebiets geliefert. "Ich kann bestätigen, dass die Vereinigten Staaten der Ukraine auf direkte Anweisung des Präsidenten ATACMS mit großer Reichweite geliefert haben", sagte Außenamtssprecher Vedant Patel am Mittwoch (Ortszeit) in Washington. Die Raketen seien Teil eines Hilfspakets vom März gewesen und "diesen Monat" in der Ukraine angekommen.

Israel plant schrittweise Offensive in Rafah

Gaza/Tel Aviv - Der bevorstehende Militäreinsatz Israels gegen die islamistische Hamas in Rafah im Süden des Gazastreifens dürfte mit einer mehrwöchigen Evakuierung der Zivilbevölkerung beginnen. Es werde erwartet, dass es zwischen vier und fünf Wochen dauern könnte, die Bevölkerung an sicherere Orte zu verlegen, berichtete der israelische Rundfunk am Donnerstag. Dies sei die erste Phase des Bodeneinsatzes in der Stadt an der Grenze zu Ägypten.

Muchitsch warnt vor 41-Stunden-Woche, Kritik von ÖVP

Wien - Der Industrie-Vorschlag einer Ausweitung der Regelarbeitszeit auf 41 Wochenstunden ohne Lohnausgleich stößt bei den Sozialdemokraten auf wenig Gegenliebe. Das hat SPÖ-Sozialsprecher und FSG-Chef Josef Muchitsch am Donnerstag bei einer Pressekonferenz bekräftigt. Dieser käme einem "Lohnraub per Gesetz" gleich, sagte Muchitsch, der vor einer möglichen Umsetzung unter Blau-Schwarz nach der Wahl warnte. Die ÖVP sprach von einer "Desinformationskampagne".

Wiener Börse notiert klar im Minus.

Wien - Die Wiener Börse hat sich am Donnerstagnachmittag schwächer präsentiert. Der ATX gab um 0,44 Prozent auf 3.564,69 Punkte nach. Auch an den europäischen Leitbörsen ging es mit den Aktienkursen überwiegend abwärts. International steht vor allem die auf Hochtouren laufende Berichtssaison im Fokus. Am heimischen Aktienmarkt legten Andritz und Strabag Geschäftszahlen vor. Die Andritz-Aktie reagierte mit einem deutlichen Minus von 4,3 Prozent. Strabag gewannen 0,5 Prozent.

Die Auswahl der Meldungen für diesen Nachrichtenüberblick erfolgte automatisch.

red

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