dpa-AFX Börsentag auf einen Blick: Zinsunsicherheit belastet Dax
FRANKFURT (dpa-AFX)
AKTIEN
DEUTSCHLAND: - VERLUSTE ERWARTET - Nach dem stabilen Wochenstart
droht dem Dax am Dienstag ein neuerlicher Rückschlag.
Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex gut zweieinhalb
Stunden vor dem Start knapp 1,3 Prozent tiefer auf 17 785 Punkte.
Tags zuvor hatte er sich mit 18 191 Punkten zeitweise bis an seine
21-Tage-Linie erholt, wo er dann abdrehte. Asiens Börsen schlossen
sich am Morgen mit deutlichen Verlusten dem negativen Trend an der
Wall Street vom Vorabend an. Der Marktbreite S&P 500 war auf den
tiefsten Stand seit fast zwei Monaten zurückgefallen. Ein Börsianer
erklärte dies vor allem mit neuer Unsicherheit bezüglich der für
später im Jahr erwarteten Zinswende. Notenbank-Vertreterin Mary Daly
habe betont, dass die Fed mit Senkungen keine Eile habe und es in
der Inflationsbekämpfung noch eine Menge zu tun gebe. Zudem schwebt
über dem Markt die dunkle Wolke der Nahost-Eskalation vom
Wochenende.
USA: - VERLUSTE - Kursgewinne zum Wochenauftakt an den US-Börsen
haben nicht lange Bestand gehabt. Der Leitindex Dow Jones Industrial
, der am Montag im frühen Handel noch um gut ein
Prozent zugelegt hatte, drehte anschließend ins Minus.
Möglicherweise machte die Zuspitzung des Konflikts im Nahen Osten
den Investoren doch zu schaffen. Hinzu kommen Bedenken hinsichtlich
der US-Zinswende. Der Dow verlor 0,65 Prozent auf 37 735,11 Zähler
und fiel auf den tiefsten Stand seit Mitte Januar. Der marktbreite
S&P 500 verlor zum Wochenbeginn 1,20 Prozent auf
5061,82 Zähler. Für den technologielastigen Nasdaq 100
ging es mit minus 1,65 Prozent auf 17 706,83 Punkte
auf den tiefsten Stand seit Mitte Februar.
ASIEN: - VERLUSTE - Sorgen hinsichtlich des Zeitpunkts einer
US-Zinswende sowie der Nahost-Konflikt haben die Börsen Asiens am
Dienstag belastet. Notenbank-Vertreterin Mary Daly habe betont, dass
die Fed mit Senkungen keine Eile habe und es in der
Inflationsbekämpfung noch eine Menge zu tun gebe, erklärte ein
Börsianer. In Japan sank der Nikkei 225 im späten Handel um rund zwei Prozent. Der CSI 300
mit den wichtigsten Werten der chinesischen
Festlandbörsen fiel um rund ein halbes Prozent. Der Hang Seng
der Sonderverwaltungszone Hongkong gab um rund
eineinhalb Prozent nach.