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Aktien Frankfurt Schluss: Anleger setzen auf Deeskalation im Nahen Osten

FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem Angriff des Iran auf Israel setzen die Anleger auf eine Deeskalation im Nahen Osten. Der Dax erholte sich am Montag zunächst deutlich bis auf fast 18 200 Punkte, weil auch die Wall Street anfangs stützte.

Letztlich blieb zum Handelsschluss aber nur noch ein Plus von 0,56 Prozent auf 18026,58 Punkte übrig. Die 21-Tage-Linie, die Hinweise auf den kurzfristigen Trend gibt und aktuell bei 18 164 Punkten verläuft, erweist sich als zäher Widerstand. So steht die Kurserholung auf wackligen Füßen. Der MDax der mittelgroßen Börsenwerte gab am Montag um 0,49 Prozent auf 26 447,14 Zähler nach.

Stark ausgefallene US-Einzelhandelsumsätze hatten am Nachmittag die Stimmung zeitweise zusätzlich aufgehellt, denn sie untermauern eine robuste US-Wirtschaft. Die Daten bedeuten aber auch, dass Anleger ihre Erwartungen an baldige Zinssenkungen wohl abermals nach unten schrauben müssen. Unveränderte Leitzinsen seien keine Katastrophe, sobald sich der Markt damit abgefunden habe, dass man auf Zinssenkungen noch warten müsse, sagte Chris Iggo, Anlage-Chef bei Axa Investment Managers. "Anders wäre es aber bei einer Erhöhung."

Der Nahost-Konflikt sorgte zwar für eine gewisse Nervosität auf dem Parkett, doch Anleger reagierten bislang recht gelassen. Auch herrschte Erleichterung darüber, dass der Angriff des Iran auf Israel nicht heftiger ausfiel und iranische Geschosse abgefangen werden konnten./ajx/he

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AXC0229 2024-04-15/17:56

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