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Wiener Börse (Mittag) - ATX mit minus 0,21 Prozent leichter / Uneinheitliches Umfeld - Zurückhaltung vor US-Inflationsdaten und EZB-Zinsentscheid

Die Wiener Börse hat sich heute, Dienstag, zu Mittag mit leichterer Tendenz gezeigt. Der ATX wurde um 12.00 Uhr mit 3.584,95 Punkten errechnet, das ist ein kleines Minus von 0,21 Prozent. Der ATX Prime notierte zum oben genannten Zeitpunkt 0,15 Prozent tiefer bei 1.797,06 Punkten.

Nach uneinheitlichen Übersee-Vorgaben zeigte sich auch das europäische Umfeld ohne klare Richtung. Vor den am Mittwoch anstehenden US-Inflationsdaten und der EZB-Zinsentscheidung am Donnerstag halten sich die Anleger weitgehend zurück, hieß es von Marktbeobachtern.

Datenseitig bleibt es heute recht ruhig. Die Nachfrage nach Firmenkrediten hat sich heuer in den ersten drei Monaten laut einer Umfrage der Europäischen Zentralbank (EZB) deutlich verringert, wurde am Vormittag bekannt. Wie bereits in den vorangegangenen Quartalen haben die höheren Zinsen sowie geringere Investitionen bei den Unternehmen die Nachfrage gebremst, wie eine Umfrage der EZB unter Finanzinstituten im Euroraum ergab.

Unter den heimischen Einzelwerten zeigten sich FACC mit plus 2,6 Prozent am oberen Ende des Kurszettels. Rosenbauer konnten 2,5 Prozent zulegen und voestalpine gewannen 1,2 Prozent. Wienerberger notierten knapp ein Prozent fester.

Bei den Bankwerten traten Erste Group mit plus 0,02 Prozent auf der Stelle. Raiffeisen notierten drei Prozent im Minus - die Aktien werden heute allerdings ex-Dividende gehandelt. BAWAG-Papiere verbesserten sich leicht um 0,2 Prozent. Auf der gestrigen Hauptversammlung der BAWAG haben die Aktionäre die vorgeschlagene Dividende von 5,0 Euro je Aktie für das abgelaufene Geschäftsjahr abgesegnet. Das entspricht einer deutlichen Steigerung zum Vorjahr, 2022 betrug die Ausschüttung 3,7 Euro pro Titel. Nicht einverstanden zeigten sich die Aktionäre dagegen mit der Vergütungspolitik für Vorstand und Aufsichtsrat.

Titel der OMV büßten knapp zwei Prozent ein. Der teilstaatliche Öl-, Gas- und Chemiekonzern hat im 1. Quartal 2024 weniger Öl- und Gas gefördert als im gleichen Zeitraum des Vorjahres - die Gesamtproduktion ging um 6,4 Prozent auf 352.000 Fass pro Tag (boe/d) zurück. Die Produktion in Russland wird dabei schon seit März 2022 nicht mehr berücksichtigt. Die endgültigen Ergebnisse für das erste Quartal werden am 30. April veröffentlicht.

Frequentis hat im Vorjahr den Umsatz um knapp 11 Prozent auf 427,5 Mio. Euro gesteigert. Das Betriebsergebnis (EBIT) des Unternehmens kletterte um knapp 7 Prozent auf 26,6 Mio. Euro, teilte das Technologieunternehmen mit. Damit ging die EBIT-Marge von Frequentis leicht auf nunmehr 6,2 Prozent zurück. Doch das Nettoergebnis stieg auf 20 Mio. Euro, nach 18,9 Millionen im Jahr zuvor. Die Aktien von Frequentis lagen zu Mittag 1,4 Prozent tiefer.

ger/sto

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