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Wiener Börse (Nachmittag) - ATX steigt um 0,81 Prozent / OMV mit plus 1,8 Prozent gesucht - Raiffeisen steigen um 2,4 Prozent - RHI Magnesita mit minus 2,9 Prozent

Die Wiener Börse hat am Dienstagnachmittag weiterhin Gewinne geschrieben. Im Fokus stand die rückläufige Inflationsrate in Deutschland. Der ATX steigerte sich gegen 14.30 Uhr um 0,81 Prozent auf 3.564,49 Einheiten. Der ATX Prime legte um 0,63 Prozent auf 1.788,61 Punkte zu.

Billigere Energie und Nahrungsmittel haben die Inflation in Deutschland im März auf den tiefsten Stand seit fast drei Jahren gedrückt. Die Verbraucherpreise stiegen nur noch um 2,2 Prozent zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag zu seiner Schätzung mitteilte.

"Das ist der niedrigste Wert seit April 2021", so die Statistiker. Im Februar hatte die Teuerungsrate noch 2,5 Prozent betragen. Von Februar auf März stiegen die Preise, und zwar um 0,4 Prozent.

Mit Blick auf die Einzelwerte waren OMV mit plus 1,8 Prozent gut gesucht. Die Anteile profitierten von steigenden Rohölnotierungen. Gesucht waren unter den schwer gewichteten Titeln zudem Erste Group mit plus 1,5 Prozent. Raiffeisen erhöhten sich um 2,4 Prozent. Noch deutlicher nach oben ging es für AT&S mit plus 2,8 Prozent und Lenzing mit plus drei Prozent.

Dagegen schwächer präsentierten sich RHI Magnesita mit minus 2,9 Prozent. Der Feuerfestkonzern hatte am Montag gemeldet, den US-Konzern Resco Group, Hersteller von Aluminiumoxid-Monolithen und Feuerfestmaterialien, für einen Unternehmenswert von bis zu 430 Mio. Dollar zu übernehmen.

Der Salzburger Kranhersteller Palfinger senkt indes bereits am Freitag wegen der "anhaltend geringen Auftragseingangs in der Kernregion EMEA", also in Europa, Nahost und Afrika, seine Produktion und in Folge seine Prognosen für das Gesamtjahr 2024, teilte das Unternehmen mit. Im Zuge dessen rechnet Palfinger für heuer mit einem leichten Umsatzrückgang zum Vorjahr sowie mit einem um ein Fünftel niedrigeren operativen Ergebnis (EBIT). Die Titel verloren zuletzt 0,7 Prozent.

In einer ebenfalls am Freitag veröffentlichten Studie der Baader Bank meldeten sich die Experten des Analystenhauses zum Versorger Verbund zu Wort. Hier wurde das Kursziel aufgrund einer Anpassung der Bewertung von 67,5 auf 60,1 Euro gekürzt - das "Reduce"-Votum wurde beibehalten. Die Aktien zeigten sich zuletzt mit minus 0,6 Prozent bei 67,35 Euro.

sto/mha

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