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Wiener Börse (Mittag) - ATX steigert sich um 0,74 Prozent / Deutsche Verbraucherpreise am Nachmittag im Blick - OMV gewinnen angesichts steigender Rohölnotierungen

Die Wiener Börse hat am Dienstag zu Mittag weiterhin Gewinne verzeichnet. Der ATX steigerte sich gegen 12 Uhr um 0,74 Prozent auf 3.561,83 Einheiten. Der ATX Prime legte um 0,55 Prozent auf 1.787,21 Punkte zu.

Die konjunkturseitige Aufmerksamkeit richtet sich heute auf die deutsche Teuerung. Der für März zur Veröffentlichung anstehende Datensatz "hat das Potenzial, die Zinserwartungen maßgeblich zu beeinflussen", kommentierten die Experten der Helaba im Vorfeld. "Es ist davon auszugehen, dass sich der Inflationsrückgang in Deutschland dank eines günstigen Basiseffekts fortsetzt." Die Zahlen werden um 14 Uhr erwartet.

Die Stimmung in den Industrieunternehmen der Eurozone hat sich indes im März zwar weiter verschlechtert, allerdings nicht so stark wie befürchtet. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global (PMI) fiel im Monatsvergleich um 0,4 Punkte auf 46,1 Zähler, wie S&P am Dienstag nach einer zweiten Umfragerunde mitteilte. Dies ist der tiefste Stand seit drei Monaten.

Mit Blick auf die Einzelwerte am heimischen Aktienmarkt waren weiterhin OMV mit plus 2,2 Prozent gut gesucht. Die Anteile profitierten von steigenden Rohölnotierungen. Vienna Insurance Group verteuerten sich um 1,2 Prozent und Raiffeisen um 1,3 Prozent. Gesucht waren darüber hinaus AT&S mit plus 2,5 Prozent.

Dagegen schwächer präsentierten sich RHI Magnesita mit minus 2,9 Prozent. Der österreichisch-brasilianische Feuerfestkonzern hatte am Montag gemeldet, den US-Konzern Resco Group, Hersteller von Aluminiumoxid-Monolithen und Feuerfestmaterialien, für einen Unternehmenswert von bis zu 430 Mio. Dollar zu übernehmen.

Der Salzburger Kranhersteller Palfinger senkte indes bereits am Freitag wegen der "anhaltend geringen Auftragseingangs in der Kernregion EMEA", also in Europa, Nahost und Afrika, seine Produktion und in Folge seine Prognosen für das Gesamtjahr 2024, teilte das Unternehmen mit. Im Zuge dessen rechnet Palfinger für heuer mit einem leichten Umsatzrückgang zum Vorjahr sowie mit einem um ein Fünftel niedrigeren operativen Ergebnis (EBIT). Die Titel verloren zuletzt 0,4 Prozent.

In einer ebenfalls am Freitag veröffentlichten Studie der Baader Bank meldeten sich die Experten des Analystenhauses zum Versorger Verbund zu Wort. Hier wurde das Kursziel aufgrund einer Anpassung der Bewertung von 67,5 auf 60,1 Euro gekürzt - das "Reduce"-Votum wurde beibehalten. Die Aktien zeigten sich zuletzt mit minus 0,7 Prozent bei 67,25 Euro.

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