Wintershall Dea will Wiga-Beteiligung an den Bund verkaufen
KASSEL/BERLIN (dpa-AFX) - Die BASF-Tochter Wintershall Dea
will ihre gut 50-prozentige Beteiligung an dem
Gasnetzbetreiber Wiga an den Bund verkaufen. Dazu hat der Kasseler
Öl- und Gaskonzern einen Vertrag mit der Securing Energy for Europe
GmbH (Sefe) abgeschlossen, wie er am Dienstag mitteilte. Der in der
Energiekrise verstaatlichte Konzern, ehemals Gazprom Germania,
besitzt bereits knapp 50 Prozent des Pipelinebetreibers. Die
Transaktion unterliegt noch der Genehmigung seitens der Europäischen
Kommission und soll im Sommer abgeschlossen sein. Zum Kaufpreis
hätten beide Unternehmen Stillschweigen vereinbart, sagte ein
BASF-Sprecher.
Die Firma Wiga ist im Gastransport-Geschäft aktiv; die operativ
unabhängigen Töchter betreiben Hochdruck-Pipeline-Systeme,
einschließlich des Transportnetzwerks von Gascade und NEL. Die
Pipelines wurden ursprünglich genutzt, um russisches Gas in
Deutschland zu verteilen. Künftig sollen sie eine zentrale Rolle
beim Aufbau der Wasserstoffwirtschaft spielen./mne/stw/he