Aktien New York Ausblick: Nasdaq vor Erholung - Dow moderater im Plus
NEW YORK (dpa-AFX) - An den New Yorker Börsen zeichnet sich am
Montag mit einem freundlichen Handelsstart eine Erholungsbewegung
ab. Wenige Tage vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed, der zur
Wochenmitte erwartet wird, steuern vor allem die Tech-Werte an der
Nasdaq auf Kursgewinne zu, während es an der Wall Street verhaltener
zugehen dürfte.
Der Broker IG taxierte den Dow Jones Industrial rund
eine Stunde vor dem offiziellen Handelsbeginn 0,2 Prozent höher auf
38 801 Punkte. Der von der Technologiebranche dominierte
Auswahlindex Nasdaq 100 wurde derweil nach zuletzt
drei abwärts gerichteten Handelstagen mit 1,2 Prozent im Plus
gesehen.
Börsianer glauben, dass die geldpolitischen Signale der Fed am
Mittwoch über die Richtung der globalen Aktienmärkte im nächsten
Quartal bestimmen werden. Weiter zweifeln Anleger daran, wann die
Zeit für geldpolitische Lockerungen in den USA gekommen ist. Nachdem
die Erwartungen zuletzt etwas gedämpft wurden, rechnet aktuell nur
noch eine knappe Mehrheit damit, dass es im Juni eine erste
Zinssenkung geben wird.
Die Erholungsgewinne an der Nasdaq zeigten sich am Montag bei den
üblichen Werten, darunter etwa bei Nvidia mit einem
vorbörslichen Anstieg um 2,7 Prozent. Der Kurs des Chipriesen stieg
im Vorabhandel wieder knapp über die 900 Dollar. Damit bliebe er auf
Tuchfühlung zum jüngst erreichten Rekordhoch von 974 Dollar und der
1000-Dollar-Marke.
Noch deutlicher war das Kursplus bei Alphabet mit
vorbörslich etwa fünf Prozent Plus. Hier berichtete die
Nachrichtenagentur Bloomberg in Berufung auf Kreise, dass Gespräche
geführt würden mit Apple über eine Partnerschaft im
Bereich der Künstlichen Intelligenz. Wie es hieß, könnte
KI-Technologie des Google-Mutterkonzerns zukünftig in
den iPhone-Smartphones von Apple verwendet werden. Auch die
Apple-Aktien profitierten davon mit einem Prozent Plus.
Unter die vorbörslichen Gewinner mischten sich mit einem Anstieg um
4,4 Prozent auch die Tesla-Aktien, nachdem sie zuletzt
auf dem niedrigsten Stand seit Mai 2023 angekommen waren. Von
Experten wurde hier darauf verwiesen, dass der Elektroautobauer ab
April in den USA und Europa seine Preise für das Modell Y erhöhen
wolle. In einem Kommentar der Deutschen Bank heißt es, dies sei kein
Anzeichen für eine solidere Nachfrage. Tesla ziele damit auf
Umsatzoptimierungen ab./tih/stk