, APA

Wiener Börse (Nachmittag) - ATX verliert 0,27 Prozent / Verbund-Aktie dreht nach Zahlenvorlage und Verlaufsgewinnen ins Minus - Schwergewichtete Banken mit Kursverlusten

Die Wiener Börse hat sich am Donnerstag im Nachmittagshandel etwas leichter präsentiert. Der ATX notierte gegen 14 Uhr mit minus 0,27 Prozent auf 3.392,53 Einheiten. Die veröffentlichten US-Konjunkturnachrichten fielen negativer als erwartet aus.

An den europäischen Leitbörsen gab es aber nur kurzfristig eine negative Reaktion nach unten zu sehen und die Indizes erholten sich rasch wieder. Die Einzelhandelsumsätze in den USA fielen im Februar geringer als erwartet aus und die Erzeugerpreise stiegen hingegen unerwartet deutlich.

Spekulationen auf bald sinkende Leitzinsen im Euroraum unterstützen wohl etwas die Aktienkurse an den großen Handelsplätzen in Europa. Die Europäische Zentralbank (EZB) sollte ihre straffe Geldpolitik nach Meinung von Griechenlands Notenbankchef Yannis Stournaras bis zum Sommer zweimal lockern. Im Gesamtjahr erscheinen ihm vier Schritte "vernünftig".

Am heimischen Aktienmarkt rückten mit Nachrichten der Verbund und Pierer Mobility ins Blickfeld der Akteure. Der Energiekonzern Verbund hat im Vorjahr prächtig verdient, das Konzernergebnis erhöhte sich um 32 Prozent auf 2,27 Mrd. Euro. Die Dividende pro Aktie soll um fast 40 Prozent auf 3,40 Euro ansteigen, teilte das zur Hälfte dem Staat gehörende Unternehmen mit. Als negativ werteten hingegen die Analysten der Erste Group hohe Abschreibungen. Die Verbund-Papiere drehten nach Verlaufsgewinnen im Nachmittagshandel ins Minus und fielen um 0,6 Prozent.

Der Zweirad-Hersteller Pierer Mobility (früher KTM) hat 2023 deutlich weniger verdient und wird deshalb die Dividende von 2 Euro auf 0,50 Euro je Aktie kürzen. Das hat das Unternehmen am Mittwochabend mitgeteilt. Wegen der Restrukturierung im Fahrradbereich war der operative Gewinn um ein Drittel auf 160 Mio. Euro eingebrochen. Die Pierer-Aktie legte bei sehr dünnen Umsätzen dennoch um 1,3 Prozent zu.

Bei den schwergewichteten Banken gab es einheitlich negative Vorzeichen zu beobachten. BAWAG verbilligten sich um 0,4 Prozent. Die Aktionäre der Erste Group mussten ein Minus in Höhe von einem Prozent verbuchen und Raiffeisen Bank International kamen leicht um 0,2 Prozent zurück. In der 2. Reihe büßten die Papiere der Addiko Bank um zwei Prozent ein.

ste/mha

 ISIN  AT0000999982
Copyright APA. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von APA ist nicht gestattet.