Wiener Börse (Mittag) - ATX prozentuell unverändert / Überwiegend freundliche Börsenstimmung - Verbund-Aktie nach Zahlen des Energieversorgers im Plus - Schwergewichtete Banken im Minus

Die Wiener Börse hat sich am Donnerstag im Mittagshandel nahezu unverändert präsentiert. Der ATX notierte um zwölf Uhr prozentuell unverändert auf 3.401,81 Einheiten. An den europäischen Leitbörsen gab es hingegen überwiegend eine freundliche Tendenz zu sehen, mit einem erneuten Rekordhoch beim DAX und dem höchsten Kursniveau für den Euro-Stoxx-50 seit dem Jahr 2000.

Spekulationen auf bald sinkende Leitzinsen im Euroraum unterstützen international etwas die Aktienkurse. Die Europäische Zentralbank (EZB) sollte ihre straffe Geldpolitik nach Meinung von Griechenlands Notenbankchef Yannis Stournaras bis zum Sommer zweimal lockern. Im Gesamtjahr erscheinen ihm vier Schritte "vernünftig".

Am heimischen Aktienmarkt rückten mit Nachrichten der Verbund und Pierer Mobility ins Blickfeld der Akteure. Der Energiekonzern Verbund hat im Vorjahr prächtig verdient, das Konzernergebnis erhöhte sich um 32 Prozent auf 2,27 Mrd. Euro. Die Dividende pro Aktie soll um fast 40 Prozent auf 3,40 Euro ansteigen, teilte das zur Hälfte dem Staat gehörende Unternehmen mit. Als negativ werteten hingegen die Analysten der Erste Group hohe Abschreibungen. Die Verbund-Papiere reagierten auf die Zahlenvorlage mit plus 1,7 Prozent.

Der Zweirad-Hersteller Pierer Mobility (früher KTM) hat 2023 deutlich weniger verdient und wird deshalb die Dividende von 2 Euro auf 0,50 Euro je Aktie kürzen. Das hat das Unternehmen am Mittwochabend mitgeteilt. Wegen der Restrukturierung im Fahrradbereich war der operative Gewinn um ein Drittel auf 160 Mio. Euro eingebrochen. Die Pierer-Aktie bremste leicht um 0,2 Prozent.

Bei den schwergewichteten Banken gab es einheitlich negative Vorzeichen zu beobachten. BAWAG verbilligten sich um 0,3 Prozent. Die Aktionäre der Erste Group mussten ein Minus in Höhe von 0,9 Prozent verbuchen und Raiffeisen Bank International kamen um 0,4 Prozent zurück. In der 2. Reihe büßten die Papiere der Addiko Bank um 2,3 Prozent ein.

Im Technologiebereich gewannen die AT&S-Anteilsscheine ein Prozent. Bei dünnen Handelsumsätzen fielen die Titel des Mautausrüsters KapschTrafficCom um 1,9 Prozent.

ste/spa

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