TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI/SYDNEY (dpa-AFX) - Die asiatischen Börsen
haben am Mittwoch verhalten tendiert. Sie ließen sich damit von den
Vorgaben aus den USA nicht inspirieren.
Die Marktstrategen der Deutschen Bank verwiesen darauf, dass die
Gewinne an der Wall Street lediglich von einem kleinen Teil der
Werte, allen vor den "Glorreichen Sieben", getragen worden sei.
Davon abgesehen sei die Entwicklung weniger spektakulär gewesen. Der
Nebenwerteindex Russel 2000 habe sogar den dritten Tag in Folge
leicht geschwächelt.
In Japan setzte sich die Konsolidierung nach den Allzeithochs der
Vorwoche fort. Der Leitindex Nikkei 225 gab um 0,26
Prozent auf 38 695,97 Punkte nach. Hier belastete der Anstieg des
Yen. Lohnerhöhungen bei Toyota und anderen Unternehmen erhöhten die
Inflationsrisiken und verstärkten damit die Wahrscheinlichkeit für
eine geldpolitische Wende.
Auch in China gaben die Börsen leicht nach. Der Hang-Seng-Index
der Sonderverwaltungszone Hongkong litt unter den
Verlusten der Immobilienwerte. Der Entwickler Country Garden Holding
habe die Zahlung des Kupons auf eine Yuan-Anleihe nicht geleistet,
merkten die Marktstrategen der Deutschen Bank dazu an. Der Hang-Seng
gab um 0,1 Prozent auf 17077,08 Punkte nach. Auch der CSI 300
mit großen Werten der Handelsplätze in Shanghai und
Shenzhen schwächelte und verlor 0,7 Prozent auf 3572,36 Punkte.
Etwas besser sah es an den australischen Börsen aus. Der S&P/ASX 200
legte um 0,22 Prozent auf 7729,44 Punkte zu. Noch
etwas besser entwickelte sich die südkoreanische Börse. Neue
Arbeitsmarktdaten hatten sich besser als erwartet entwickelt./mf/stk