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EQS-News: E.ON kündigt zusätzliche Milliardeninvestitionen in Energiewende an (deutsch)

E.ON kündigt zusätzliche Milliardeninvestitionen in Energiewende an

EQS-News: E.ON SE / Schlagwort(e): Jahresbericht

E.ON kündigt zusätzliche Milliardeninvestitionen in Energiewende an

13.03.2024 / 07:00 CET/CEST

Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

E.ON kündigt zusätzliche Milliardeninvestitionen in Energiewende an

* E.ON erhöht europaweit geplante Investitionen von 33 auf 42

Milliarden Euro für die Jahre 2024 bis 2028 - Fokus auf

Energienetze und Energieinfrastrukturlösungen

* Unternehmen setzt erfolgreichen Wachstumskurs fort und übertrifft

Prognosen für das Geschäftsjahr 2023: bereinigtes Konzern-EBITDA

auf 9,4 Milliarden Euro und bereinigter Konzernüberschuss auf 3,1

Milliarden Euro gesteigert

* CEO Leonhard Birnbaum: "Das starke Ergebnis ist ein Beleg für

unsere operative Leistung und für den Erfolg unserer Investitions-

und Wachstumsstrategie."

* Rund 3000 zusätzliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt

* Ausblick: bereinigtes Konzern-EBITDA zwischen 8,8 und 9,0

Milliarden Euro und bereinigter Konzernüberschuss zwischen 2,8 und

3,0 Milliarden Euro für das Geschäftsjahr 2024 erwartet

* Gesteigerte Dividende in Höhe von 0,53 Euro je Aktie für 2023

vorgeschlagen

E.ON hat seinen erfolgreichen Wachstumskurs im Jahr 2023 konsequent

fortgesetzt. In beiden Geschäftsfeldern - Energienetze und Kundenlösungen -

erzielte der Konzern für das Gesamtjahr ein Ergebnis deutlich über dem

Vorjahreswert. Um das zukünftige Wachstum weiter anzukurbeln, weitet E.ON

seine mittelfristig geplanten Investitionen nochmals um rund 30 Prozent

gegenüber der bisherigen Fünfjahresplanung aus: Von 2024 bis 2028 will der

Konzern europaweit 42 Milliarden Euro in die Energiewende und damit in ein

sicheres, wettbewerbsfähiges und nachhaltiges Energiesystem investieren -

davon rund 70 Prozent in Deutschland.

Anlässlich der heutigen Bilanzpressekonferenz bekräftigte CEO Leonhard

Birnbaum: "Wir haben im Geschäftsjahr 2023 zum wiederholten Mal

herausfordernden Rahmenbedingungen getrotzt und erneut sehr gute Zahlen

vorgelegt, die unsere eigenen Erwartungen übertroffen haben. Unseren

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gebührt dafür großer Dank. Das Ergebnis

ist ein Beleg für unsere operative Leistung und für den Erfolg unserer

Investitions- und Wachstumsstrategie. Es zeigt auch, dass wir von der

konsequenten strategischen Ausrichtung auf Energienetze und nachhaltige

Energieinfrastruktur- und Kundenlösungen immer stärker profitieren. Damit

ist E.ON eines der führenden Unternehmen für die Energiewende in Europa."

Zu den weiteren Geschäftsaussichten äußerte sich Birnbaum positiv: "Was

Europa jetzt braucht, ist eine intelligente Energieinfrastruktur für

nachhaltige, sichere und bezahlbare Energie. Genau darauf haben wir E.ON

ausgerichtet und diesen Kurs setzen wir konsequent fort. Das heißt, dass wir

weiter massiv investieren, um den stark wachsenden Bedarf an

Energieinfrastruktur zu decken. Es heißt aber auch, dass wir dort

vorangehen, wo andere zögern. Eine Vorreiterrolle in der Energiewende zu

übernehmen, macht E.ON stark."

E.ON übertrifft Erwartungen beim Ergebnis und peilt weiteres Wachstum an

Das bereinigte Konzernergebnis lag im Geschäftsjahr 2023 mit 9,4 Milliarden

Euro um 1,3 Milliarden Euro über dem Vorjahr und über der im Juli

angepassten Prognose von 8,6 bis 8,8 Milliarden Euro. Neben operativen

Verbesserungen und beschleunigten Investitionen trugen auch Einmaleffekte

deutlich zu dieser Ergebnisentwicklung bei. Der bereinigte Konzernüberschuss

erhöhte sich um rund 340 Millionen Euro auf 3,1 Milliarden Euro und lag

damit ebenfalls oberhalb der Prognose von 2,7 bis 2,9 Milliarden Euro.

Finanzvorstand Marc Spieker sagte: "Hinter uns liegt ein starkes

Geschäftsjahr 2023, in dem wir in fast allen europäischen Märkten gewachsen

sind. Auch der Blick auf die kommenden Jahre ist vielversprechend. Unser

Netzgeschäft ist ein Wachstumsgeschäft, das im Zentrum der Aufmerksamkeit

von Politik, Öffentlichkeit und Investoren steht. Die Netze sind

systemrelevant für die Energiewende und wir haben erneut bewiesen, dass wir

sie erfolgreich und kosteneffizient ausbauen können. Auch von unserem

Geschäft mit nachhaltigen Kunden- und Energieinfrastrukturlösungen erwarten

wir vor dem Hintergrund der europäischen Energie- und Klimaziele

mittelfristig deutliche Ergebniszuwächse."

Das Netzgeschäft trug den größten Anteil zum Konzernergebnis bei. Das

bereinigte EBITDA des Segments belief sich auf 6,6 Milliarden Euro. Das

entspricht einer Steigerung um 1,2 Milliarden Euro gegenüber dem

Vorjahreszeitraum. Treiber dieser positiven Entwicklung waren insbesondere

höhere Investitionen in die wachsende Netzinfrastruktur. Dadurch stellt E.ON

den kontinuierlichen Anschluss von Erneuerbaren, Wärmepumpen und

Ladeinfrastruktur sicher und verbindet Kundinnen und Kunden in ganz Europa

mit nachhaltiger Energie. Im Jahr 2023 hat E.ON über eine halbe Million neue

Anschlüsse an das Verteilnetz realisiert. Neben den gestiegenen

Investitionen wirkte sich im Netzgeschäft auch die Erholung des

energiewirtschaftlichen Marktumfelds positiv aus. Sie führte zu deutlichen

Entlastungen bei den Kosten für Engpassmanagement in Deutschland. Diese

temporären Entlastungen werden in den kommenden Jahren über die Netzentgelte

an die Kundinnen und Kunden zurückgegeben.

Das bereinigte EBITDA des Geschäftsfelds Kundenlösungen stieg gegenüber dem

Vorjahr um 1,1 Milliarden Euro auf 2,8 Milliarden Euro. Auch hier wirkte

sich das Marktumfeld positiv aus. So trug die weitere Stabilisierung des

Preisniveaus an den Großhandelsmärkten zur guten Ergebnisentwicklung im

Vergleich zum Vorjahreszeitraum bei. Dieser war durch sehr hohe

Energiepreise an den Märkten stark belastet. Darüber hinaus wirkten sich

weitere Optimierungen in der Beschaffung sowie Einmaleffekte wie nicht

wiederkehrende Effekte aus der Regulierung in Großbritannien deutlich

ergebnissteigernd aus.

Die in der Prognose berücksichtigten negativen Ergebniseffekte für das

Jahresende realisierten sich nicht, da ein erneuter Krisenwinter an den

Energiemärkten ausblieb. Dagegen ergaben sich, wie angekündigt, negative

Effekte im vierten Quartal unter anderem durch die Weitergabe der gesunkenen

Großhandelspreise an die Kundinnen und Kunden.

E.ON plant neue Rekordinvestitionen in die Energiewende: Europaweit 42

Milliarden Euro im Zeitraum 2024 bis 2028

Mit seiner Ende 2021 gestarteten Wachstums- und Investitionsoffensive spielt

E.ON mittlerweile eine führende Rolle in der europäischen Energiewende und

beim Aufbau eines nachhaltigen und zukunftsfähigen Energiesystems. Im

Geschäftsjahr 2023 hat der Konzern seine Investitionen deutlich beschleunigt

und auf insgesamt 6,4 Milliarden Euro ausgeweitet. Damit lagen die

Gesamtinvestitionen rund ein Drittel über dem Vorjahreswert (2022: 4,8

Milliarden Euro) und noch einmal rund 300 Millionen Euro über der im

November angepassten Prognose. Um den erfolgreichen Wachstumskurs

fortzusetzen, hat E.ON darüber hinaus rund 3000 zusätzliche Mitarbeiterinnen

und Mitarbeiter eingestellt.

5,2 Milliarden Euro investierte der Konzern im Jahr 2023 in den Ausbau, die

Modernisierung und Digitalisierung seiner Netze - rund 35 Prozent mehr als

im Vorjahr. Im Segment Kundenlösungen erhöhte E.ON die Investitionen

ebenfalls um 35 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Hier entfiel der Großteil

der Investitionen, rund 700 Millionen Euro, auf das Geschäft mit

Dekarbonisierungslösungen für Geschäftskunden, Städte und Gemeinden ("Energy

Infrastructure Solutions").

Nun erhöht E.ON das geplante Investitionsvolumen für die nächsten fünf Jahre

ein weiteres Mal in Folge deutlich: Zwischen 2024 und 2028 beabsichtigt E.ON

Investitionen in Höhe von 42 Milliarden Euro. Davon sollen 34 Milliarden

Euro in das Netzgeschäft fließen, angemessene regulatorische

Rahmenbedingungen vorausgesetzt. Mehr als 25 Milliarden Euro der

Netzinvestitionen werden in Deutschland getätigt. Damit die Energiewende

gelingen kann, muss die Netzinfrastruktur im Einklang mit den Veränderungen

auf Einspeise- und Verbrauchsseite wachsen. Rund 5 Milliarden Euro will E.ON

in das Wachstumsgeschäft mit Energieinfrastrukturlösungen für Industrie,

Städte und Kommunen investieren. Weitere Investitionsfelder umfassen unter

anderem Digitalisierungsprojekte, den Smart-Meter-Rollout sowie intelligente

Ladelösungen für die Elektromobilität.

"Wir werden unseren Wachstumskurs in den kommenden Jahren fortsetzen.

Europaweit gibt es massive Ausbaupläne für erneuerbare Energien, die ans

Netz gebracht werden müssen. Hinzu kommen Millionen von Wärmepumpen,

privater Stromspeicher und Ladestationen. Deshalb investieren wir jetzt noch

mehr und noch schneller in unsere Stromnetzinfrastruktur, die bis 2028

kontinuierlich um durchschnittlich zehn Prozent pro Jahr wachsen soll",

sagte Marc Spieker. "Auch im Kundenlösungsgeschäft stärken wir mit

zusätzlichen Investitionen die Basis für weiteres Wachstum. Damit übernehmen

wir Verantwortung für die Zukunft und untermauern unseren Anspruch, der

Spielmacher der Energiewende in Europa zu sein."

Ausblick: Konzernergebnis soll bis 2028 auf über 11 Milliarden Euro wachsen

Für das laufende Jahr rechnet E.ON weiterhin mit höheren Großhandelspreisen

sowie einem höheren Inflations- und Zinsniveau als noch vor Beginn der

Krise. Zu berücksichtigen sind darüber hinaus Einmaleffekte aus dem Vorjahr,

die sich so nicht wiederholen werden. Vor diesem Hintergrund erwartet das

Unternehmen für das Gesamtjahr 2024 eine entsprechende

Ergebnisnormalisierung bei einem bereinigten Konzern-EBITDA von 8,8 bis 9,0

Milliarden Euro. Bis 2028 soll das bereinigte Konzernergebnis auf über 11

Milliarden Euro ansteigen.

Im Netzgeschäft will E.ON das bereinigte Ergebnis für das laufende

Geschäftsjahr auf 6,7 bis 6,9 Milliarden Euro ausweiten. Das zusätzliche

Wachstum soll insbesondere von Investitionen in die Netzinfrastruktur

getragen werden. Bis 2028 hat sich E.ON zum Ziel gesetzt, den

Ergebnisbeitrag des Netzgeschäfts auf mehr als 8 Milliarden Euro zu

steigern.

Das Kundenlösungsgeschäft weist E.ON ab Anfang des Jahres 2024 in zwei

separaten Segmenten aus - Energy Retail und Energy Infrastructure Solutions

(EIS). Für das Energy-Retail-Geschäft wird für das Gesamtjahr 2024 ein

Ergebnis zwischen 1,6 und 1,8 Milliarden Euro erwartet. Im Energievertrieb

ist dabei mit einer Ergebnisnormalisierung zu rechnen. Wesentlicher Grund

hierfür sind Sondereffekte, die das Ergebnis im abgelaufenen Geschäftsjahr

deutlich positiv beeinflusst hatten. Auf Basis seiner Fünfjahresplanung

rechnet E.ON im Segment Energy Retail bis 2028 mit einem kontinuierlichen

Ergebniswachstum auf rund 2 Milliarden Euro.

Im Geschäftsfeld Energy Infrastructure Solutions strebt E.ON für 2024 ein

steigendes Ergebnis zwischen 550 und 650 Millionen Euro an. Positive Treiber

sind die gesteigerten Investitionen der vergangenen Jahre in neue

Kundenprojekte. Nachhaltige, dezentrale Energieinfrastrukturlösungen sind

für die Energie-, Wärme- und Verkehrswende von enormer Bedeutung. E.ON hat

sich zum Ziel gesetzt, die Dekarbonisierung in Industrie und Gewerbe

europaweit maßgeblich mitzugestalten. Bis 2028 will der Bereich neue

Erneuerbare-Energie-Anlagen mit einer Gesamtleistung von mehr als einem

Gigawatt im Rahmen von entsprechenden Kundenprojekten sowie in seinen

Fernwärme- und Kältenetzen aufbauen, der Fokus liegt dabei auf Photovoltaik.

Aufgrund der Wachstumspotenziale im EIS-Geschäft soll das Segmentergebnis in

den nächsten fünf Jahren auf rund eine Milliarde Euro steigen.

Für den bereinigten Konzernüberschuss erwartet E.ON im Geschäftsjahr 2024

eine Brandbreite von 2,8 bis 3,0 Milliarden Euro, was einem Ergebnis von

1,07 bis 1,15 Euro je Aktie entspricht. Vorstand und Aufsichtsrat schlagen

der Hauptversammlung eine gesteigerte Dividende in Höhe von 53 Cent pro

Aktie für 2023 vor. Das entspricht dem Ziel, die Dividende bis 2028

jährlich, um bis zu fünf Prozent zu erhöhen.

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