Gewinn von DHL bricht ein - Stabile Dividende und mehr Aktienrückkäufe
BONN (dpa-AFX) - Der Logistikkonzern DHL hat im
vergangenen Jahr einen noch stärkeren Gewinneinbruch verbucht als
erwartet. Der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) sackte
um rund ein Viertel auf gut 6,3 Milliarden Euro ab, wie der
Dax-Konzern am Mittwoch in Bonn mitteilte. Analysten
hatten im Schnitt über 6,4 Milliarden Euro auf dem Zettel. Der
Überschuss brach sogar um fast ein Drittel auf knapp 3,7 Milliarden
Euro ein. Die Anteilseigner sollen dennoch eine unveränderte
Dividende von 1,85 Euro je Aktie erhalten. Außerdem will der
Vorstand das Aktienrückkaufprogramm bis 2025 verlängern und um 1
Milliarde auf 4 Milliarden Euro aufstocken. Für 2024 schließt
DHL-Chef Tobias Meyer einen weiteren Ergebnisrückgang indes nicht
aus.
"Auch 2024 werden uns große Unsicherheitsfaktoren wie die
Volatilität in der Nachfrage und geopolitische Krisen erhalten
bleiben", sagte der Manager laut Mitteilung in Bonn. Dabei rechnet
er für die erste Jahreshälfte weiterhin nicht mit einem breiten
konjunkturellen Aufschwung, sondern mit teils noch weiter
rückläufigen Marktvolumen. Für die zweite Jahreshälfte geht der
Konzern von einer positiveren weltwirtschaftlichen Dynamik gegenüber
dem Vorjahr aus. Im Gesamtjahr 2024 soll das operative Ergebnis bei
6 bis 6,6 Milliarden Euro liegen./lew/stw