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Wiener Börse (Eröffnung) - ATX am Vormittag fester / Leitindex klettert 0,73 Prozent - Erste Group und Andritz etwas erholt nach Vortagesverlusten

Die Wiener Börse hat sich am Freitagvormittag mit Kursgewinnen gezeigt. Der heimische Leitindex ATX kletterte bis 10.00 Uhr um 0,73 Prozent auf 3.372,44 Einheiten. Der breiter gefasste ATX Prime gewann 0,63 Prozent auf 1.701,32 Punkte. Rückenwind kommt aus den USA - dort hatte die Wall Street am Vorabend fester geschlossen und auch die europäischen Handelsplätze zeigten sich zum Wochenausklang freundlich.

Die heimische Berichtssaison pausiert am Freitag, Impulse aus dieser Ecke bleiben daher vor dem Wochenende aus. Datenseitig steht am Vormittag steht die Schnellschätzung der Verbraucherpreise aus der Eurozone an. "Die vorläufigen Inflationszahlen in Spanien, Frankreich und Deutschland haben gezeigt, dass der Disinflationstrend noch etwas holprig ist und es vor diesem Hintergrund wohl keine schnellen Zinssenkungen geben wird", schreiben die Experten der Helaba.

Die Inflation in Österreich ist im Februar nach einer ersten Schätzung der Statistik Austria auf 4,3 Prozent zurückgegangen. Das ist der niedrigste Wert seit Dezember 2021. Gegenüber dem Vormonat Jänner steigt das Preisniveau voraussichtlich um 0,7 Prozent.

In den USA liegt das Hauptinteresse auf dem ISM-Index des Verarbeitendes Gewerbes, der am Nachmittag veröffentlicht wird, der Index konnte sich laut Helaba in den vergangenen Monaten aus der Talsohle herausarbeiten, hat den Sprung über die Wachstumsschwelle aber noch nicht geschafft.

"Regionale Indizes konnten sich teilweise verbessern, hatten im Vormonat mitunter aber auch kräftig enttäuscht. Insofern sollten die Erwartungen wohl nicht zu hochgeschraubt werden, auch wenn wir von einer fortgesetzten Erholung in den kommenden Monaten ausgehen. Mithin dürften die Zinssenkungserwartungen bezüglich der Fed präsent bleiben. Sollte aber unerwartet ein deutlicher Sprung über die Wachstumsschwelle vermeldet werden, würden die Zinssenkungserwartungen wohl unter Druck geraten", schreibt die Helaba.

Mit Blick auf die Einzelwerte zeigten sich Erste Group (plus 1,4 Prozent) und Andritz (plus 1,6 Prozent) am Vormittag etwas erholt von den Vortagesverlusten. Beide Unternehmen hatten am Donnerstag Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 vorgelegt und jeweils 4,5 Prozent nachgegeben.

Wienerberger zeigten sich ebenfalls fester und legten 0,4 Prozent zu. Der Baustoffkonzern hat die 600 Mio. Euro schwere Übernahme des französischen Dach- und Solaranbieters Terreal abgeschlossen, gab das Unternehmen am Freitag bekannt. Die Akquisition bringt Wienerberger einen erwarteten zusätzlichen Jahresumsatz in Höhe von rund 725 Mio. Euro.

kat/sto

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