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Aktien New York: Fed-Protokoll bewegt kaum - Weiter schwach vor Nvidia-Zahlen

NEW YORK (dpa-AFX) - Die New Yorker Börsen haben am Mittwoch zunächst kaum auf die Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls der US-Notenbank Fed reagiert. Nachbörslich stehen noch Geschäftszahlen des Tech-Riesen Nvidia auf der Agenda.

Der Leitindex Dow Jones Industrial sank zuletzt um 0,10 Prozent auf 38,525,47 Punkte. Für den marktbreiten S&P 50 ging es um 0,26 Prozent auf 4962,78 Zähler nach unten. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 büßte 0,80 Prozent auf 17 406,20 Punkte ein und verlor damit erneut erneut stärker als die beiden anderen Indizes.

Die US-Währungshüter zeigten sich mit Blick auf Leitzinssenkungen vorsichtig. Die meisten Mitglieder im geldpolitischen Ausschuss (FOMC) warnten vor der Gefahr, dass man die Zinsen zu schnell senken könnte, heißt es in Protokoll zur Zinsentscheidung vom 31. Januar. So verwiesen einige Mitglieder auf die Möglichkeit, dass sich die Fortschritte bei der Inflationsbekämpfung zunächst nicht fortsetzen könnten. Allerdings dürfte die Zinsspanne ihren Höhepunkt erreicht haben, heißt es im Protokoll.

Auf ihrer jüngsten Sitzung hatte die Fed ihre Leitzinsen erneut stabil gehalten und für dieses Jahr Zinssenkungen angedeutet. Experten gehen angesichts der gesunkenen Inflation davon aus, dass es im weiteren Jahresverlauf zu Zinssenkungen kommen dürfte. Der Zeitpunkt ist jedoch ungewiss. Notenbankchef Jerome Powell bezeichnete jedoch nach der jüngsten Sitzungen eine Senkung bereits im März als unwahrscheinlich.

Mit einem Minus von 3,4 Prozent knüpften die Aktien des Chipkonzerns Nvidia am Mittwoch schon vor den Zahlen an ihren deutlichen Vortagsverlust an. Sie haben allerdings auch einen starken Lauf hinter sich, der ihnen insbesondere seit Jahresbeginn ein Rekordhoch nach dem nächsten beschert hat. Anleger dürften im Geschäftsbericht des Favoriten in Sachen Künstliche Intelligenz (KI) nach Hinweisen suchen, ob die KI-Euphorie des vergangenen Jahres andauern könnte.

Palo Alto Networks < US6974351057> sackten um knapp 28 Prozent ab. Die Papiere litten darunter, dass das Cybersecurity-Unternehmen seine Jahresziele kappte.

Bei Solaredge sorgten Zahlen und Ausblick für einen Kursrutsch von 12,8 Prozent. Der Anbieter von Wechselrichtern verfehlte mit seinem Umsatz im Schlussquartal 2023 die Erwartungen und blieb auch beim Umsatzausblick auf das laufende Quartal hinter den Analystenschätzungen zurück. Die Aktien der Branchenkollegen Enphase und First Solar büßten im Sog von Solaredge 2,4 beziehungsweise 2,9 Prozent ein.

Die Anteilscheine von International Flavors & Fragrances (IFF) verloren rund acht Prozent. Sie zollten damit dem enttäuschenden Umsatzausblick des Duftstoff- und Aromenherstellers Tribut.

Dagegen ging es für Amazon-Titel um 0,5 Prozent bergauf. Der Handelsgigant ersetzt ab dem kommenden Montag die Drogerie- und Apothekenkette Walgreens im Dow Jones Industrial. Deren Aktien sanken als Dow-Schlusslicht um 3,3 Prozent. Index-Anbieter S&P begründete die Index-Änderungen mit der stärker werdenden Bedeutung des Einzelhandels für die US-Wirtschaft. Zudem habe auch der Aktiensplit des Einzelhandelskonzerns Walmart eine Rolle gespielt, da dadurch dessen Gewichtung im Dow gesunken sei./gl/he

 ISIN  US2605661048  US6311011026  US78378X1072

AXC0325 2024-02-21/20:34

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