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Wiener Börse (Eröffnung) - ATX +0,9 %, Rosenbauer nach Zahlen gesucht / Rosenbauer-Aktien legen nach Ergebnissen 3,7 Prozent zu - BAWAG, Flughafen Wien nach Kurszielerhöhungen im Plus - Impulse von US-Daten am Nachmittag erwartet

Die Wiener Börse ist am Freitag mit Gewinnen in den Handel gestartet. Der ATX stieg bis kurz nach 10 Uhr um 0,91 Prozent auf 3.402,64 Punkte. Der breiter gefasste ATX Prime legte 0,89 Prozent auf 1.715,04 Zähler zu. Auch an anderen Börsen in Europa ging es zum Handelsstart nach oben. Gestützt wurden die Märkte von guten Vorgaben der US-Börsen, die ihre Gewinne im späten Handel noch etwas ausbauen konnten.

Gesucht waren nach Meldung von Ergebnissen Rosenbauer-Aktien und lagen mit einem Kursplus von 3,7 Prozent ganz oben im prime market. Der Feuerwehrausrüster hat 2023 wieder schwarze Zahlen geschrieben. Das operative Ergebnis (EBIT) lag bei 37,4 Mio. Euro nach einem Verlust von 10,6 Mio. Euro im Jahr davor.

Für Impulse bei einzelnen Werten sorgten auch Analystenstimmen. Aktien des Flughafen Wien stiegen nach einer Kurszielerhöhung um 2,0 Prozent auf 50,60 Euro. Die Analysten der Erste Group haben ihr Kursziel für die Titel des Airportbetreibers von 55,20 auf 57,00 Euro erhöht und ihre Empfehlung "Accumulate" bestätigt.

BAWAG-Aktien legten nach einer Empfehlung 1,5 Prozent auf 50,85 Euro zu. Die Analysten der Schweizer Großbank UBS haben ihr Kursziel für die Aktien von 69 auf 75 Euro angehoben. Ihre Empfehlung lautet weiter "buy". Die gemeldeten Viertquartalszahlen der BAWAG sind im Rahmen der Erwartungen ausgefallen, schreiben die UBS-Analysten. Die BAWAG sei zudem gut aufgestellt für die erwarteten Zinssenkungen der EZB, heißt es in der Studie.

Größere Nachfrage gab es auch in OMV, voestalpine und Erste Group. Die Aktien der ATX-Schwergewichte konnten am Vormittag zwischen 1,0 und 1,5 Prozent zulegen. Die einzigen Verlierer im prime market waren EVN und Immofinanz mit knappen Verlusten von jeweils rund 0,2 Prozent.

Impulse könnten im weiteren Tagesverlauf die am Nachmittag anstehenden US-Daten bringen. Um 14.30 Uhr kommen Zahlen zu den US-Baubeginnen und den Erzeugerpreisen. Von den Erzeugerpreisdaten für Jänner erhoffen Börsianer Hinweise auf ein weiteres Nachlassen der Inflation und damit kommende Zinssenkungen der US-Notenbank. Die Analysten der UniCredit erwarten allerdings einen kleine Anstieg des Erzeugerpreisindex um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat, nachdem er im Dezember noch um 0,2 Prozent gesunken war.

Um 16 Uhr folgt der von der Uni Michigan ermittelte Index des Verbrauchervertrauens. Hier könnten die bessere Lage am Arbeitsmarkt und die Gewinne der Aktienbörsen für ein leichtes Plus gesorgt haben, erwarten die Analysten der Helaba.

mik/sto

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