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Wiener Aktienmarkt vorbörslich befestigt erwartet / ATX mit Zuwachs von 0,43 Prozent indiziert - Nach positiven US-Vorgaben - Zahlenvorlagen von AMAG und Strabag

Die Wiener Börse dürfte am Donnerstag den Handel mit befestigter Tendenz aufnehmen. Eine Indikation auf den Leitindex ATX notierte gegen 8.15 Uhr um 0,43 Prozent höher. Auch die europäischen Leitbörsen werden zu Handelsbeginn mit Kursaufschlägen in einem ähnlichen Ausmaß erwartet. Positive Vorgaben hatte die Wall Street am Vorabend geliefert.

Die Inflation in den USA hat zuletzt mit hohen Werten enttäuscht und Hoffnungen auf schnelle und deutliche Zinssenkungen etwas verdrängt, schreiben die Helaba-Analysten in ihrem Tagesausblick. Heute stehen zahlreiche Daten auf dem Programm, die Einblick in die derzeitige Verfassung der US Konjunktur geben und ebenfalls Einfluss auf die Zinserwartungen ausüben können, hieß es weiter von den Experten.

Am heimischen Markt rückten mit Zahlenvorlagen AMAG, DO & CO und Strabag ins Blickfeld der Akteure. Der oberösterreichische Aluminium-Konzern AMAG hat im Geschäftsjahr 2023 die Ergebnisse des Vorjahres nicht wiederholen können: Die Umsatzerlöse gingen um 15,5 Prozent auf 1,46 Mrd. Euro zurück, der Nettogewinn brach um 39,2 Prozent auf 66,4 Mio. Euro ein.

DO & CO profitierte in allen Divisionen von einer erhöhten Nachfrage und verzeichnete mit einem Umsatz von 1,358 Mrd. Euro die umsatzstärksten ersten drei Geschäftsquartale der Unternehmensgeschichte. Im Vergleich zum Vorjahr stellt dies eine Umsatzsteigerung von 30,8 Prozent dar, teilte das Cateringunternehmen mit. Das EBITDA stieg nach neun Monaten 2023/24 von 108,54 Mio. Euro auf 150,27 Mio.

Der Baukonzern Strabag hat seine Bauleistung 2023 neuerlich kräftig um 8 Prozent auf ein neues Rekordniveau von 19,1 Mrd. Euro gesteigert. Der Auftragsbestand ging um 1 Prozent auf 23,5 Mrd. Euro zurück. Zudem wird für das Geschäftsjahr 2023 eine EBIT-Marge nahe 5 Prozent (2022: 4,2 Prozent) erwartet, die damit höher als ursprünglich prognostiziert liegen wird.

Von Analystenseite meldete sich zudem die Erste Group und revidierte ihr Kursziel für die Porr-Aktie von 17,6 auf 18,7 Euro nach oben. Das Anlagevotum "Buy" für die Titel des Baukonzerns wurde zudem bestätigt. Am Mittwoch schloss die Porr-Aktie bei 12,86 Euro.

Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Mittwoch nach einer Stimmungseintrübung im Verlauf etwas leichter aus dem Handel verabschiedet. Der heimische Leitindex ATX fiel zum Sitzungsende um magere 0,06 Prozent auf 3.366,27 Einheiten. An den europäischen Leitbörsen gab es nach einem zögerlichen Start hingegen Kursgewinne zu beobachten.

Unter den Schwergewichten rückten die Aktien von Andritz deutlich um 4,3 Prozent vor. Erste Group verbilligten sich hingegen um 1,4 Prozent. Die Papiere der Raiffeisen Bank International (RBI) verbuchten ein kleines Minus von 0,1 Prozent. Die RBI will sich von ihrer belarussischen Tochter Priorbank trennen und befindet sich dazu in "fortgeschrittenen Verhandlungen" mit der emiratischen Soven 1 Holding Limited.

Die Verbund-Titel schlossen ebenfalls mit minus 0,1 Prozent. Der teilstaatliche Energie-Konzern will heuer eine höhere Dividende ausschütten als im Jahr davor.

Die größten Kursgewinner im prime market am Mittwoch:

Andritz       +4,32% 59,15 Euro
RHI Magnesita +3,21% 41,80 Euro
Semperit      +2,73% 13,54 Euro

Die größten Kursverlierer im prime market am Mittwoch:

Warimpex    -2,86% 0,85 Euro 
Porr        -1,68% 12,86 Euro
Erste Group -1,40% 39,44 Euro

ste/ger

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