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Wiener Börse (Mittag) - ATX legt 0,40 Prozent zu / Freundliche europäische Anlegerstimmung ungeachtet schwacher US-Vorgaben - Andritz-Aktie gewinnt starke 3,7 Prozent

Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Mittwochmittag klar im Plus gezeigt. Der heimische Leitindex ATX gewann bis zwölf Uhr 0,40 Prozent auf 3.381,92 Einheiten. Auch an den europäischen Leitbörsen entwickelte sich nach einem zögerlichen Start eine freundliche Tendenz. Stark negative Vorgaben von den US-Börsen vom Vorabend lasteten somit nicht auf den Aktienmärkten. An der Wall Street hatten unerwartet hohe Inflationszahlen merklich auf die Stimmung gedrückt.

In Wien rückten unter den Schwergewichten die Aktien von Andritz deutlich um 3,7 Prozent vor. Die Verbund-Titel steigerten sich um 0,6 Prozent. Der teilstaatliche Energie-Konzern will heuer eine höhere Dividende ausschütten als im Jahr davor. Für 2023 soll es eine Dividende in Höhe von 4,15 Euro geben. Für 2022 waren voriges Jahr 3,60 Euro Dividende ausgeschüttet worden. Die Analysten von der Erste Group schrieben in einer ersten Reaktion von positiven Nachrichten. Der Dividendenvorschlag liege über den eigenen und den Markterwartungen, hieß es weiter von den Experten. Beim Branchenkollegen EVN gab es ein Kursplus von 1,7 Prozent zu sehen.

Mit Zahlenvorlagen rückten zudem Telekom Austria und EuroTeleSites ins Blickfeld der Akteure. Die Telekom Austria hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 ein Nettoergebnis von 646 Mio. erzielt. Das entspricht einem Plus von 1,8 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Der Umsatz kletterte um 4,9 Prozent auf 5,3 Mrd. Euro hoch. Die Analysten von der Erste Group hoben vor allem die starke Entwicklung des operativen Ergebnisses (Ebitda) im 4. Quartal hervor und erwarteten eine positive Marktreaktion. Die Telekom-Titel gaben jedoch leicht um 0,3 Prozent nach.

Am Dienstagabend hat auch die erst seit Herbst börsennotierte, aus der A1 Telekom Austria Group herausgelöste, teilstaatliche Sendemastenfirma EuroTeleSites von ihrer Geschäftsentwicklung berichtet. Auf einer Pro-forma-Basis für das Gesamtjahr 2023 gibt es einen Umsatzanstieg von 6 Prozent auf 246 Mio. Euro (2022: 232 Mio. Euro). Die EuroTeleSites-Papiere fielen um 1,8 Prozent.

Die schwergewichteten Banken zeigten keinen einheitlichen Trend. BAWAG verteuerten sich um 1,1 Prozent. Erste Group traten mit minus 0,05 Prozent auf der Stelle und Raiffeisen Bank International kamen um 0,4 Prozent zurück.

Marinomed-Aktien wurden noch nicht gehandelt. Das niederösterreichische Biotech-Unternehmen hat im Vorjahr voraussichtlich einen Umsatz von 9,2 Mio. Euro erwirtschaftet, nach 11,3 Mio. Euro im Jahr davor.

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