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Wiener Börse (Eröffnung) - ATX gewinnt 0,31 Prozent / Aktien von Andritz und Verbund klar im Plus

Der Wiener Aktienmarkt hat sich am Mittwoch im Frühhandel befestigt gezeigt. Der heimische Leitindex ATX gewann bis etwa 9.45 Uhr 0,31 Prozent auf 3.378,70 Einheiten, nachdem vorbörsliche Indikatoren noch Kursverluste angedeutet hatten. Stark negative Vorgaben von den US-Börsen vom Vorabend lasteten somit nicht auf dem heimischen Aktienmarkt. An der Wall Street hatten unerwartet hohe Inflationszahlen merklich auf die Stimmung gedrückt.

In Wien rückten unter den Schwergewichten die Aktien von Andritz (plus 2,6 Prozent) und Verbund (plus 1,1 Prozent) klar vor. Der Verbund-Konzern will heuer eine höhere Dividende ausschütten als im Jahr davor. Für 2023 soll es eine Dividende in Höhe von 3,40 Euro geben, dazu eine Sonderdividende von 0,75 Euro. Für 2022 waren voriges Jahr 2,44 Euro Dividende und 1,16 Euro Sonderdividende ausgeschüttet worden. Die Analysten von der Erste Group schrieben in einer ersten Reaktion von positiven Nachrichten. Der Dividendenvorschlag liege über den eigenen und den Markterwartungen, hieß es weiter von den Experten.

Mit Zahlenvorlagen rückten zudem Telekom Austria und EuroTeleSites ins Blickfeld der Akteure. Die Telekom Austria hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 ein Nettoergebnis von 646 Mio. erzielt. Das entspricht einem Plus von 1,8 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Der Umsatz kletterte um 4,9 Prozent auf 5,3 Mrd. Euro hoch. Die Analysten von der Erste Group hoben vor allem die starke Entwicklung des operativen Ergebnisses (Ebitda) im 4. Quartal hervor und erwarteten eine positive Marktreaktion. Die Telekom-Titel gaben jedoch um 0,4 Prozent nach.

Am Dienstagabend hat auch die erst seit Herbst börsennotierte, aus der A1 Telekom Austria Group herausgelöste, teilstaatliche Sendemastenfirma EuroTeleSites von ihrem Geschäftsgang berichtet. Auf einer Pro-forma-Basis für das Gesamtjahr 2023 gibt es einen Umsatzanstieg von 6 Prozent auf 246 Mio. Euro (2022: 232 Mio. Euro). Die EuroTeleSites-Papiere fielen um 0,5 Prozent.

Die schwergewichteten Banken zeigten noch keinen einheitlichen Trend. BAWAG verteuerten sich um 0,3 Prozent und Erste Group gaben im selben Ausmaß um 0,3 Prozent nach. Raiffeisen Bank International kamen um 0,4 Prozent zurück.

Marinomed-Aktien wurden noch nicht gehandelt. Das niederösterreichische Biotech-Unternehmen hat im Vorjahr voraussichtlich einen Umsatz von 9,2 Mio. Euro erwirtschaftet, nach 11,3 Mio. Euro im Jahr davor.

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