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ROUNDUP/Aktien New York Schluss: Luft holen nach Tech-Hype

NEW YORK (dpa-AFX) - Die Anleger am US-Aktienmarkt haben am Montag nach einem neuerlichen Rekordrausch etwas Luft geholt. Getrieben vom Megatrend Künstliche Intelligenz (KI) war der technologielastige Nasdaq 100 erstmals über die Marke von 18 000 Punkten geklettert. Danach verließ ihn die Kraft, er schloss mit minus 0,44 Prozent auf 17 882,66 Zählern.

Auch der marktbreite S&P 500 und der Leitindex Dow Jones Industrial stiegen am Montag abermals in vorher nie erreichte Höhen. Zum Handelsschluss verbuchte der Dow noch ein Plus von 0,33 Prozent auf 38 797,38 Punkte. Beim S&P 500 stand ein Abschlag von 0,09 Prozent zu Buche auf 5021,84 Zähler.

Am Dienstag stehen in den USA die Verbraucherpreise für Januar zur Veröffentlichung an. Sie können neuen Aufschluss über die zukünftige Geldpolitik der US-Notenbank Fed geben. Gut möglich, dass die Investoren daher am Montag nach der beeindruckenden Kursrally der vergangenen Monate letztlich nicht mehr ganz so forsch agieren wollten.

Im Fokus standen einmal mehr KI-Aktien. So erklommen Nvidia mit gut 746 Dollar die nächste Bestmarke, ehe das Plus zusammenschmolz. Am Ende des Tages belief es sich auf rund 0,2 Prozent. Der Börsenwert des Chipherstellers ließ im Verlauf jenen von Amazon zeitweise hinter sich. Die Titel des Handelsgiganten gaben am Montag um 1,2 Prozent nach.

Der KI-Boom katapultierte zudem die Aktien von Arm Holdings in weitere Rekordhöhen. Der Kurs stieg um mehr als 29 Prozent. In der Spitze gewannen die Titel sogar mehr als 42 Prozent auf 164 Dollar, womit sie sich in nur drei Handelstagen, seit der Konzern in der vergangenen Woche mit seinem Zahlenwerk und Ausblick die Anleger überzeugt hatte, zeitweise mehr als verdoppelt hatten.

Der Ölkonzern Diamondback Energy will den Branchenkollegen Endeavor Energy Resources für 26 Milliarden US-Dollar übernehmen. Das Geschäft soll im vierten Quartal des laufenden Jahres abgeschlossen werden. Die Papiere von Diamondback gewannen 9,4 Prozent.

Die Papiere des Elektroautoherstellers Rivian sanken um 2,1 Prozent. Die Barclays-Bank hatte die Papiere von "Overweight" auf "Equal-weight" abgestuft und das mit sich mehrenden Hinweisen auf eine schwächere Nachfrage nach E-Autos begründet. Tesla verloren 2,8 Prozent.

Der Euro geriet unter Druck. Nach dem Börsenschluss an der Wall Street wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0773 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Montag auf 1,0773 (Freitag: 1,0772) Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,9282 (0,9283) Euro gekostet.

Am US-Rentenmarkt stieg der Kurs des Terminkontrakts für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) um 0,11 Prozent auf 110,70 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere betrug 4,18 Prozent./ajx/he

--- Von Achim Jüngling, dpa-AFX ---

 ISIN  US2605661048  US6311011026  US78378X1072

AXC0232 2024-02-12/22:32

Relevante Links: Amazon.com Inc., Rivian Automotive, Inc., Tesla Inc., NVIDIA Corporation, Arm Holdings, Diamondback Energy Inc.

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