Netzentgelterhöhung - Strompreise steigen weniger stark als: befürchtet
HANNOVER (dpa-AFX) - Nach dem Wegfall des Bundeszuschusses zum
Netzentgelt könnte der Anstieg der Strompreise für viele Kunden
geringer als befürchtet ausfallen. Mehrere Versorger kündigten
gegenüber der dpa an, die Erhöhung vorerst nicht an ihre Kunden
weiterzugeben, darunter Eon
Einzelne Anbieter wollen die Preise sogar senken. Möglich mache dies die gesunkenen Beschaffungskosten für Strom, hieß es. Für die Stichprobe hatte die dpa bundesweit 26 Versorger und Stadtwerke befragt. Die meisten machten noch keine konkreten Angaben zur geplanten Preisentwicklung.
Die Ampelkoalition hatte im Dezember im Zuge der Haushaltskrise beschlossen, den Bundeszuschuss zum Netzentgelt von 5,5 Milliarden Euro 2024 zu streichen. Die vier großen Fernleitungsbetreiber Tennet, Amprion, 50Hertz und Transnet BW kündigte daraufhin an, die Netzentgelte zum Jahreswechsel von 3,1 auf 6,4 Cent pro Kilowattstunde mehr als zu verdoppeln. Die Netzentgelte werden üblicherweise auf die Strompreise umgelegt./fjo/DP/zb
ISIN DE000ENAG999 DE0007037129
AXC0023 2024-02-02/05:37