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Deutscher Fluglotsenstreik - AUA empfiehlt, Flugstatus zu überprüfen / Unter anderem Flughäfen in Frankfurt, Hamburg, Bremen, Berlin, Leipzig, Dresden und Erfurt betroffen - Streik hat auch Auswirkungen auf Flüge zwischen Deutschland und Österreich

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AKTUALISIERUNGS-HINWEIS
Neu: Statement Flughafen Graz (3. Absatz), mehr Details (4. Absatz)
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Der geplante eintägige Streik beim Sicherheitspersonal wird am Donnerstag die deutschen Flughäfen größtenteils lahmlegen. Unter anderem sind die Flughäfen Frankfurt, Hamburg, Bremen, Berlin, Leipzig, Dresden und Erfurt betroffen. Die Flughäfen München und Nürnberg werden nicht bestreikt, da dort die Beschäftigten im öffentlichen Dienst arbeiten. Auch Verbindungen zwischen Deutschland und Österreich sind betroffen.

Die Austrian Airlines, die beinahe alle Flüge zwischen Wien und Deutschland bedienen, rechnen für Donnerstag mit Anpassungen und Verspätungen im Flugplan. Die Fluglinie empfiehlt, den Flugstatus rechtzeitig online oder via App zu überprüfen. Betroffene Fluggäste, die bei der Buchung ihre Handynummer oder E-Mailadresse angegeben haben, werden aktiv informiert.

Laut aktuellen Informationen entfallen am Donnerstag zwei Verbindungen zwischen Wien und Leipzig (hin und zurück), teilte eine Sprecherin des Flughafen Wiens auf APA-Anfrage mit. Weitere Beeinträchtigungen seien nicht auszuschließen. Von und nach Graz sind nach derzeitigem Stand vier Flüge storniert worden: Je ein Flug von und nach Hamburg und je ein Flug von und nach Düsseldorf, teilte eine Sprecherin des Flughafens Graz mit.

Der Flughafenverband ADV erklärte, mehr als 1.100 Flüge müssten abgesagt werden oder verspäteten sich. "Der Streik ist eine schlechte Nachricht für die deutschen Flughäfen und die knapp 200.000 Fluggäste", sagte ADV-Geschäftsführer Ralph Beisel am Mittwoch. Die Flughäfen seien in dieser Auseinandersetzung keine Tarifpartei, würden aber erneut zum Austragungsort für den Interessenskonflikt. Der Verband forderte Verdi auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren.

Die Gewerkschaft Verdi hat die rund 25.000 Beschäftigten in der Luftsicherheitsbranche zum Streik aufgerufen. Nach dem mehrtägigen Bahnstreik der Lokführer und dem für Freitag angekündigten Arbeitskampf im Nahverkehr sind zehntausende Reisende in Deutschland von massiven Beeinträchtigungen betroffen. Verdi begründete das Vorgehen mit stockenden Tarifverhandlungen mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS), man habe in den bisher drei Tarifverhandlungsrunden zur Erhöhung der Löhne keine Einigung erzielt.

cri/cgh/cs/sag

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