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EQS-News: OHB unterschreibt Vertrag über Studie zum Aufbau von Aufklärungsfähigkeiten auf europäischer Ebene (deutsch)

OHB unterschreibt Vertrag über Studie zum Aufbau von Aufklärungsfähigkeiten auf europäischer Ebene

EQS-News: OHB SE / Schlagwort(e): Studie

OHB unterschreibt Vertrag über Studie zum Aufbau von Aufklärungsfähigkeiten

auf europäischer Ebene

24.01.2024 / 09:26 CET/CEST

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Bremen/Brüssel, 24. Januar 2024. Ein von der OHB System AG, ein

Tochterunternehmen des Raumfahrt- und Technologiekonzerns OHB SE, geführtes

Konsortium wurde von der Generaldirektion Verteidigungsindustrie und

Weltraum (GD DEFIS) der Europäischen Kommission ausgewählt, eine Studie

durchzuführen, die den technologischen und programmatischen Rahmen für die

Entwicklung eines neuen europäischen Erdbeobachtungsdienstes für staatlich

autorisierte Nutzer untersucht, der die Entwicklung neuer

satellitengestützter Aufklärungsfähigkeiten auf europäischer Ebene

beinhalten kann.

Der Krieg in der Ukraine, die Klimakrise und weltweit zunehmende politische

Spannungen erhöhen für die Europäische Union die Notwendigkeit, ihre

Entscheidungsfindung mit qualitativ hochwertigen, exklusiven und belastbaren

Informationen zu untermauern. Der Aufklärung mit Satelliten kommt in diesem

Zusammenhang eine besondere Rolle zu, da aus dem Weltraum Aufnahmen von

beliebigen Punkten auf der Erdoberfläche gemacht werden können, ohne dabei

die Hoheitsrechte anderer Staaten zu verletzen. Bisher verfügen allerdings

nur einzelne Mitgliedsstaaten über Satellitensysteme, sodass

Aufklärungsdaten in erster Linie für den Eigenbedarf erhoben werden. Das

bedeutet, dass sowohl die Europäische Union als Staatenverbund als auch die

Mehrheit der Mitgliedsstaaten nicht ohne Weiteres auf diese Informationen

zugreifen kann.

Um diese Datenlücken zu schließen, bemüht sich die GD DEFIS aktuell darum,

einen von der EU orchestrierten Dienst zu etablieren, dessen Aufgabe im Kern

die Bereitstellung von Daten aus verschiedenen Quellen am Boden, in der Luft

und im Weltraum für die einzelnen Mitgliedsstaaten, die Europäische

Kommission und die verschiedenen europäischen Sicherheitsagenturen sein

soll. Die erhobenen Rohdaten und daraus erstellten Datenprodukte sollen

dabei nicht allein der militärischen Aufklärung dienen, sondern auch die

Arbeit verschiedenster institutioneller Nutzer aus dem zivilen Bereich

unterstützen. Die nun an das von OHB geführte Konsortium vergebene Studie

stellt einen ersten Schritt zur Entwicklung dieses Dienstes dar.

Vertragsunterschrift auf der European Space Conference

Der Vertrag über die Studie wurde gestern im Rahmen der 16. European Space

Conference vom Vorstandsvorsitzenden des OHB-Konzerns, Marco Fuchs, und Timo

Pesonen, Generaldirektor der GD DEFIS, in Brüssel unterzeichnet. "Es ist

eine große Chance für OHB, eng mit der Europäischen Kommission

zusammenzuarbeiten, um ein so wichtiges System für Europa zu definieren. Wir

haben ein starkes Netzwerk von Partnern und werden auch

New-Space-Unternehmen in unsere Arbeit einbeziehen, sodass alle Akteure des

Raumfahrtökosystems zum Zuge kommen", erklärte Marco Fuchs. "Wir sind uns

sicher, dass wir am Ende ein System vorschlagen können, das für Europa und

all seine Mitgliedsstaaten von großem Wert ist."

"Wir sind sehr stolz darauf, dass die OHB System AG bei einem weiteren

wichtigen und großen Studienprojekt der Europäischen Union die Führung des

Konsortiums gewinnen konnte. Unsere Expertise in der weltraumgestützten

Aufklärung werden wir sehr gut einbringen können, um in der Studie die

richtigen Weichenstellungen für die zukünftigen Herausforderungen Europas zu

setzen", ergänzte Chiara Pedersoli, Vorstandsvorsitzende der OHB System AG.

"Ich freue mich sehr, dass die Kommission die Unterstützung führender

europäischer Raumfahrtunternehmen aller Größenordnungen gewonnen hat, um den

Weg für diese wichtige Initiative zu ebnen. Ich erwarte, dass sie dazu

beitragen wird, das Potenzial des EU-Raumfahrtprogramms für Sicherheit und

Verteidigung zu erschließen, was in unserer derzeitigen geopolitischen

Landschaft umso wichtiger ist", betonte Timo Pesonen.

Das Projekt hat eine Laufzeit von zwölf Monaten und umfasst einen

Vertragswert von 2,4 Millionen Euro. Federführend bei der Umsetzung sind

neben der OHB System AG als Koordinator die OHB Digital Connect GmbH als

Experte für Satellitenbetrieb und die französische CS Group, die ihre

langjährige Erfahrung im Bereich Satellitenbodensysteme und

Bilddatenverarbeitung einbringt. Weitere Partner des europäischen

Konsortiums sind die Firmen Geosystems (Deutschland und Griechenland), OHB

Digital Services (Deutschland), Tekever (Portugal), Geo4I (Frankreich), OHB

Sweden (Schweden), Officina Stellare (Italien) sowie Bird & Bird

(Frankreich).

Kontakt:

Medienvertreter:

Sabine von der Recke

Vorständin

Tel: +49 421 2020 9823

E-Mail: sabine.recke@ohb.de

Investoren und Analysten:

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Investor Relations

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