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Wiener Börse (Nachmittag) - ATX mit plus 0,38 Prozent / Andritz mit Auftrag in Griechenland

Die Wiener Börse hat sich bis am Dienstagnachmittag in der Gewinnzone gehalten. Der österreichische Leitindex ATX notierte gegen 14.45 Uhr mit plus 0,38 Prozent bei 3.383,85 Einheiten. Der ATX Prime steigerte sich um 0,35 Prozent auf 1.702,88 Zähler. In den USA hatte der Dow Jones am Vorabend über der psychologisch wichtigen Marke von 38.000 Einheiten geschlossen, was auch hierzulande etwas Aufwind brachte.

Mit Blick auf die Geldpolitik wichtiger internationaler Notenbanken war die Bank of Japan auf ihrer jüngsten Zinssitzung am Dienstag wie erwartet bei ihrer ultralockeren Geldpolitik geblieben. Zunehmend richtet sich die Aufmerksamkeit nun auf die Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag.

Neben dem Thema Geldpolitik standen Entwicklungen in China im Fokus. Zur Stabilisierung des krisengeschüttelten Aktienmarktes erwägt die Regierung einem Agenturbericht zufolge ein milliardenschweres Maßnahmenpaket. Rund 278,53 Milliarden Dollar (zwei Billionen Yuan) sollten vor allem von Offshore-Konten chinesischer Staatskonzerne für einen Stabilisierungsfonds mobilisiert werden, der über die Hongkonger Börse in heimische Werte investieren soll, berichtete "Bloomberg News" unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Die Andritz stand unternehmensseitig mit einem neu an Land gezogenen Auftrag in Griechenland im Zentrum. Die griechische Baufirma Terna hat den Grazer Konzern mit der Lieferung der elektromechanischen Ausrüstung für den neuen Pumpspeicherkomplex Amfilochia in Zentralgriechenland beauftragt. Das Projekt ist die größte netzgebundene Energiespeicherinvestition in Griechenland und wird etwa 816 GWh elektrische Energie pro Jahr liefern, so das Technologieunternehmen. Die Titel der Andritz steigerten sich um 1,53 Prozent.

Im Blick stand überdies eine Analyse von ODDO BHF zu Frequentis. Darin haben die Experten des Analystenhauses das Kursziel von 31 auf 34 Euro angehoben. Die Bewertung wurde von "Neutral" auf "Outperform" hoch gestuft. Frequentis notierten am Nachmittag prozentuell unverändert bei 26,6 Euro.

Für das im April anstehende Jahresergebnis 2023 des Konzerns erwarten die Experten des Analystenhauses kurzfristig keine Verbesserung der EBIT-Marge. Darüber hinaus würde die Zahl der Neuaufträge, verglichen mit 2022, weiter steigen. Insofern sieht ODDO für 2024 steigende Erlöse.

Mit Blick auf die größten Gewinner im prime market Segment behielten bis zuletzt die Aktien von AT&S die Oberhand mit plus 4,91 Prozent. Die Titel der Semperit kletterten mit plus 3,47 Prozent hinauf. Dagegen tiefer zeigten sich UBM mit minus 2,29 Prozent, Kapsch büßten 1,90 Prozent ein.

sto/mik

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