Aktien Frankfurt: Gedämpfte Zinshoffnungen und anhaltende China-Sorgen belasten
FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt bleiben die Kurse
auch am Mittwochnachmittag unter Druck. Nach dem morgendlichen Fall
auf den tiefsten Stand seit Dezember notierte der Leitindex Dax
Der MDax
Auch an der Wall Street deuteten sich zur Wochenmitte erneut Kursverluste an, nachdem tags zuvor Fed-Gouverneur Christopher Waller den Zinsoptimismus gedämpft hatte. Die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung der US-Notenbank im März sei damit gesunken, schrieb Börsenanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets. Die Waller-Rede habe eher auf eine Zinssenkung im Mai oder Juni hingedeutet.
Die Chefin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, sprach zwar zuletzt von einer wahrscheinlich ersten Zinssenkung im Sommer. In einem Interview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos dämpfte die Französin allerdings zugleich etwas die Erwartungen mit Verweis auf die Konjunkturabhängigkeit der EZB-Geldpolitik. Zudem hätten einige Frühindikatoren noch nicht das gewünschte Niveau erreicht.
Unterdessen stand auch hierzulande das Wirtschaftswachstum in China im Fokus, das 2023 das Regierungsziel von rund fünf Prozent leicht übertraf.
Im Dax ging zur Wochenmitte die Talfahrt von Zalando
Die durchwachsenen Konjunkturdaten aus China belasteten die Aktien
von Sportartikelherstellern und Luxusgüterherstellern: Adidas
Eine Kaufempfehlung der Schweizer Bank UBS gab den Papieren der
Munich Re
Um 4,8 Prozent bergab ging es dagegen für Wacker Chemie
Der Euro
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,21 Prozent am Vortag
auf 2,26 Prozent. Der Rentenindex Rex
--- Von Tanja Vedder, dpa-AFX ---
ISIN DE0008469008 DE0008467416
AXC0223 2024-01-17/15:08
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