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Wiener Aktienmarkt vorbörslich mit Abgaben erwartet / ATX-Indikation mit minus 0,4 Prozent - Ukraine nimmt RBI von schwarzer Liste der Kriegsunterstützer

Die Wiener Börse dürfte nach der starken Vorwoche am Montag zunächst tiefer in den Handel starten. Der heimische Leitindex ATX wurde rund eine halbe Stunde vor dem Sitzungsauftakt mit minus 0,4 Prozent bei 3.359 Punkten taxiert. Auch an anderen europäischen Handelsplätzen dürfte es zunächst hinabgehen.

"Die Woche der Notenbanken ist vorüber und brachte per saldo eine Forcierung der Zinssenkungserwartungen mit sich, obwohl sich die Notenbanken dies- und jenseits des Atlantiks alle Optionen offenhalten und an dem datenabhängigen Ansatz festhalten," erklären die Marktbeobachter der Helaba.

Zum heutigen Wochenauftakt steht das ifo-Geschäftsklima für Deutschland auf dem Programm. Im weiteren Wochenverlauf dürften sich die Blicke dann auf die USA richten, wo Daten vom Immobilienmarkt und Stimmungsbarometer anstehen.

Bei den Einzelwerten könnten Aktien der RBI auf die Meldung reagieren, dass die ukrainische Regierung die Raiffeisen Bank International (RBI) nicht mehr als internationale Unterstützerin des russischen Aggressionskrieges einstuft. Der bisherige Status sei "ausgesetzt", teilte die Nationale Agentur für Korruptionsvorbeugung (NASK) der Ukraine am Samstagabend mit. Auch wenn die Nachricht zwar keinen materiellen Effekt haben dürfte, sei dies jedoch positiv für die Reputation der RBI, erklärte Erste-Group-Analyst Thomas Unger.

Am Freitag hatte der ATX um 0,45 Prozent höher bei 3.371,39 Punkten geschlossen.

Die größten Kursgewinner im prime market am Freitag:

UBM Development +9,52% 23,00 Euro
RHI Magnesita   +6,97% 39,90 Euro
Verbund         +2,73% 86,55 Euro

Die größten Kursverlierer im prime market am Freitag:

Warimpex        -3,33% 0,87 Euro 
Pierer Mobility -2,47% 47,40 Euro
BAWAG           -2,40% 46,34 Euro

spa/mik

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