Weiterer Prozess gegen Ex-Immofinanzchef Petrikovics gestartet / Vorwurf der Untreue und Bilanzfälschung
Unter überschaubarem Medienandrang hat am Dienstag am Straflandesgericht Wien ein weiterer Prozess gegen zwei ehemalige Manager des Immofinanz-Konzerns begonnen. Im Fokus der Anklage stehen Aktiengeschäfte des einst größten österreichischen Immobilienkonzerns, die ins Jahr 2007 zurückreichen. Die Staatsanwaltschaft Wien wirft dem früheren Constantia Privatbank- und Immofinanz-Chef Karl Petrikovics sowie dem Ex-Prokurist Christian Thornton Untreue und Bilanzfälschung vor.
Die beiden Manager sollen laut Anklage über die Immofinanz und die Immoeast Darlehen an Tochtergesellschaften der Constantia-Privatbank vergeben haben, über die sie wiederum Immofinanz- und Immoeast-Aktien erworben haben. Der Ankauf von Aktien sei nicht genehmigt gewesen und von den beiden Managern verschleiert worden, so der Vorwurf. Insgesamt geht es um rund 836 Mio. Euro an Anlegergeldern. Die Angeklagten bestreiten die Vorwürfe, für sie gilt die Unschuldsvermutung.
sag/cri
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