dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 20.11.2023 - 15.15 Uhr
ROUNDUP: Bayer stoppt Studie mit Milliardenhoffnung und verliert vor
US-Gericht
JEFFERSON/LEVERKUSEN - Beim Pharma- und Agrarkonzern Bayer
häufen sich die Probleme. Ein US-Geschworenengericht
hat Bayer in einem Glyphosat-Prozess zur Zahlung von
mehr als 1,5 Milliarden US-Dollar verurteilt. Zudem brach der
Leverkusener Konzern überraschend eine klinische Studie mit dem
Pharma-Hoffnungsträger Asundexian ab. Bayer-Aktien sackten auf den
tiefsten Stand seit Sommer 2006.
ROUNDUP: Microsoft profitiert von Chaos bei ChatGPT-Entwickler
OpenAI
SAN FRANCISCO - Ein Chaos-Wochenende beim ChatGPT-Entwickler OpenAI
hat Microsoft im Wettlauf bei Künstlicher Intelligenz
weit nach vorn katapultiert. Der Software-Riese schnappt sich den
herausgedrängten OpenAI-Chef Sam Altman und andere Mitarbeiter des
Start-ups. Damit hat Microsoft nicht nur weiter Zugang zur
Technologie von OpenAI als Großinvestor - sondern auch einen großen
Teil ihrer Erfinder im eigenen Haus.
Julius Bär rechnet nach Kreditverlusten mit Gewinnrückgang
ZÜRICH - Julius Bär hat die Anleger mit seinem
Zwischenbericht zum Geschäftsverlauf nach zehn Monaten
aufgeschreckt. Die Aktie ging nach Wertberichtigungen für Kredite
auf Talfahrt. Die Bank hat bis zum 19. November Wertberichtigungen
in Höhe von insgesamt 82 Millionen Franken auf das Kreditportfolio
gebucht, wie Julius Bär am Montag mitteilte. Ganze 70 Millionen
davon seien allein im November entstanden.
ROUNDUP: Behörde eröffnet erstmals Bußgeldverfahren gegen
Handynetzbetreiber
BONN - Wegen Schwächen im Mobilfunk geht die Bundesnetzagentur
offenbar erstmals mit Bußgeldverfahren gegen Deutschlands
Handynetzbetreiber Deutsche Telekom , Telefónica
Deutschland (O2) und Vodafone vor. Man
habe dies "wegen schuldhafter nicht rechtzeitiger vollständiger
Erfüllung der Versorgungsauflagen" getan, heißt es in einem
Schreiben der Behörde, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt.
Das Verfahren, das im September eröffnet wurde, war öffentlich
bisher nicht bekannt. Die Firmen können nun Stellungnahmen abgeben.
Entschieden wird im kommenden Jahr. In separaten, zeitgleich
eingeleiteten Verfahren drohen den Unternehmen zudem sogenannte
Zwangsgelder.
ROUNDUP: Dämmstoff- und Farbenhersteller Sto senkt erneut Umsatzziel
für 2023
STÜHLINGEN - Der Dämmstoff- und Farbenhersteller Sto
rechnet auch wegen des lange ungünstigen Wetters mit noch weniger
Geschäft. Das Ziel für den Umsatz kappte das Unternehmen erneut.
Nach den teilweise sehr niedrigen Temperaturen und häufigen
Niederschlägen in der ersten Jahreshälfte folgten ausgeprägte
Hitzeperioden in mehreren Märkten, teilte das im SDax
gelistete Unternehmen am Montag in Stühlingen mit. Dies habe die
Verarbeitung der im Außenbereich verwendeten Sto-Produkte behindert.
Weitere Meldungen
-MSC nähert sich bei Kauf von HHLA-Anteilen der Zielgeraden