Aktien Europa: Weitere Gewinne - Alstom brechen in robustem Markt ein
PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Nach dem Aufwärtsschub am Vortag haben die
europäischen Börsen ihre Gewinne am Mittwoch ausgebaut. Der
EuroStoxx 50
Dank der US-Inflationsdaten am Vortag sei die Risikobereitschaft am Aktienmarkt merklich gestiegen, betonte Analyst Pierre Veyret vom Broker Activtrades. Es gebe nun eine klarere Perspektive für die US-Geldpolitik, die den Gipfel in ihrem Zinserhöhungszyklus wohl erreicht habe. Gleiches gelte für die Bank of England. Die Inflation in Großbritannien hatte sich im Oktober kräftig abgeschwächt. Im Jahresvergleich stiegen die Verbraucherpreise um 4,6 Prozent, wie das Statistikamt ONS mitteilte. Im September war die Inflationsrate noch deutlich höher bei 6,7 Prozent gewesen.
Ob die Märkte in ihrer Zuversicht übertreiben, muss sich allerdings noch zeigen. "An den Zinsterminmärkten wurde die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinserhöhung der US-Notenbank komplett ausgepreist", stellte Anlagestratege Ulrich Stephan von der Deutschen Bank fest. "Dass die Terminmärkte nun aber bereits eine 30-prozentige Wahrscheinlichkeit einer ersten Zinssenkung im März einpreisen, erscheint mir aus heutiger Sicht etwas sportlich."
Größte Gewinner waren die Technologiewerte. Sie folgten den Vorgaben
der US-Börse Nasdaq, wo die zinssensiblen Titel der Branche gefragt
waren. Für Gewinne sorgten zudem überraschend starke Konjunkturdaten
aus China. Im Oktober hatte der Einzelhandel deutlich stärker als
von Experten erwartet zugelegt. Auch das Wachstum der
Industrieproduktion hatte sich überraschend etwas beschleunigt. Das
beflügelte die Rohstoffwerte, aber auch den Luxusgütersektor. LVMH
Am Ende des Feldes lagen dagegen defensive Sektoren wie Versorger,
Telekom und Pharma. Auch gute Studienergebnisse für einen
Blutdrucksenker und die Zulassung eines Krebsmedikaments von Roche
Groß war die Enttäuschung bei Alstom
ISIN GB0001383545 FR0003500008 EU0009658145
AXC0185 2023-11-15/12:02
Relevante Links: Alstom S.A., Roche Holding, Alcon Inc., LVMH Moët Hennessy Louis Vuitton SE, CIE Financière Richemont AG