Aktien Frankfurt: Dax legt zu - Warten auf US-Inflationsdaten
FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Aktienmarkt haben am Montag die
Indizes zum Start in eine mit Konjunkturdaten gefüllte Woche moderat
zugelegt. Der Leitindex Dax gewann gegen Mittag 0,33
Prozent auf 15 285,13 Punkte. Charttechnisch sieht das Bild noch
ganz gut aus. Der in der Vorwoche erreichte höchste Stand sei Mitte
Oktober bei 15 364 Punkten bleibt in Reichweite.
Der MDax der mittelgroßen Unternehmen verbuchte am
Montag wie der Dax ein Plus von 0,33 Prozent auf 25 374,56 Zähler.
Für den Eurozonen-Index EuroStoxx 50 ging es um 0,6
Prozent hinauf. Am Freitag hatten in New York der Dow Jones
Industrial und vor allem die Nasdaq-Indizes deutlich
zulegt und den wieder aufgekommenen Zinssorgen getrotzt.
Marktteilnehmer fokussieren sich nun in dieser Woche auf die
US-Verbraucherpreise, die am Dienstag veröffentlicht werden. Falle
die Teuerungsrate, würde dies für eine Zinspause der US-Notenbank
Fed am 13. Dezember sprechen, schrieb Analyst Christian Henke vom
Broker IG. An diesem Tag findet die in diesem Jahr letzte
Zinsentscheidung der Fed statt. Bei sinkender Inflation könnte der
Zinsoptimismus wieder zunehmen und den deutschen Leitindex
anschieben, so Henke weiter.
Im Dax gewannen am ersten Handelstag der Woche Rheinmetall
als bester Index-Wert 2,6 Prozent. Berichte über eine
Verdoppelung der Rüstungshilfe für die Ukraine gaben Auftrieb. Die
Airbus-Aktien profitierten von der Aussicht auf
Aufträge im Rahmen der Dubai Air Show mit plus 1,1 Prozent.
Beiersdorf verloren nach einem trüben Ausblick des
japanischen Konkurrenten Shiseido 0,9 Prozent.
Talanx gewannen im MDax nach dem Quartalsbericht des
Versicherers 2,5 Prozent. Fresenius Medical Care (FMC)
litten zunächst ein weiteres Mal unter Studiendaten
zum Abnehmmittel Wegovy von Novo Nordisk , drehten
aber schnell ins Plus mit zuletzt 1,3 Prozent.
Die Anteile des Nutzfahrzeugzulieferers Jost Werke
verloren im SDax der kleineren Werte nach
Quartalszahlen 6,4 Prozent. Salzgitter gewannen nach
endgültigen Neunmonatszahlen 4,8 Prozent. Die Analysten von JPMorgan
lobten den Barmittelzufluss des Stahlkonzerns./ajx/stk