Pharmakonzern Pfizer rutscht in die roten Zahlen und kündigt Sparprogramm an
NEW YORK (dpa-AFX) - Der US-Pharmariese Pfizer ist im
vergangenen Quartal wegen der weggebrochenen Nachfrage nach
Covid-Medikamenten in die roten Zahlen gerutscht. Der Hersteller
musste rund 5,6 Milliarden Dollar auf seine Lagerbestände
abschreiben. Unter dem Strich stand so für die drei Monate von Juli
bis Ende September ein Verlust von fast 2,4 Milliarden US-Dollar (ca
2,3 Mrd Euro) nach einem Gewinn von gut 8,6 Milliarden Dollar noch
vor einem Jahr, wie der Konzern am Dienstag zur Vorlage seiner
endgültigen Zahlen mitteilte.
Der Konzern hatte wegen der schwachen Nachfrage nach
Covid-Medikamenten wie Paxlovid und der gemeinsam mit der Mainzer
Biontech vermarkteten Impfung Comirnaty bereits Mitte
Oktober die Abschreibungen angekündigt. Auch hatte der Konzern seine
Ziele für das Jahr gekappt - diese wurden jetzt bestätigt. Das
Management um Albert Bourla will nun mit Kostensenkungen
gegensteuern. Bis Ende 2024 sollen daraus Einsparungen von netto
mindestens 3,5 Milliarden Dollar erzielt werden, hieß es in der
Mitteilung weiter./tav/mis