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Wiener Börse (Nachmittag) - ATX am Nachmittag weiter stark im Plus / Erste und Palfinger nach Zahlen stark gesucht

Die Wiener Börse hat sich am Montagnachmittag weiter fest gezeigt. Der ATX hielt gegen 14.50 Uhr mit einem Plus von 1,43 Prozent bei 3.063,98 Punkten. Der breiter gefasste ATX Prime stieg um 1,14 Prozent auf 1.536,71 Zähler. Für Bewegung sorgte vor allem die Berichtssaison. Die Aktien von Palfinger und Erste Group konnten nach Meldung von Quartalszahlen stark zulegen.

Erste Group-Aktien gewannen am Nachmittag 1,96 Prozent. Der Bankkonzern hat in den ersten neun Monaten seinen Nettogewinn um 40,2 Prozent auf 2,31 Mrd. Euro gesteigert. Zurückzuführen sei das auf das höhere Zinsumfeld, das gestiegene Kreditvolumen und auf ein besseres Handelsergebnis, teilte die Bank mit.

Noch stärker nach oben ging es nach Meldung von Zahlen mit Palfinger. Die Aktien des Kranherstellers waren mit einem Plus von 9,1 Prozent die mit Abstand größten Gewinner im prime market. Das operative Ergebnis (EBIT) von Palfinger verbesserte sich in den ersten neun Monaten gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres von 112,5 auf 165 Mio. Euro. Der Umsatz erhöhte sich von rund 1,6 auf 1,8 Mrd. Euro. Der Umsatz hatte die Erwartungen damit übertroffen, schreiben die Analysten der Erste Group in einer ersten Reaktion. Zudem sei auch das operative Ergebnis etwas besser als erwartet ausgefallen.

Stark gesucht waren zu Mittag auch Aktien des Caterers Do&Co und stiegen um 5,3 Prozent. BAWAG-Aktien gewannen bei gutem Volumen 2,7 Prozent. Andritz und Lenzing legten jeweils um die zwei Prozent zu.

Rosenbauer-Aktien gewannen nach einer neuen Empfehlung 1,3 Prozent auf 30,50 Euro. Die Analysten von Warburg Research haben ihre Coverage der Aktie mit der Einstufung "buy" und einem Kursziel von 36 Euro neu aufgenommen. Die größten Verlierer im prime market waren Warimpex mit einem Minus von 4,2 Prozent.

Die am Nachmittag gemeldeten Inflationsdaten aus Deutschland wirkten sich nicht merklich an den Börsen aus. Die deutsche Inflationsrate ist im Oktober auf 3,8 Prozent und damit den niedrigsten Wert seit August 2021 gefallen. Mit Spannung erwartet wird jetzt die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed am 1. November. Die Analysten der UniCredit erwarten, dass die Fed ihr Zinsniveau bestätigt, in ihren begleitenden Kommentaren aber weiter eine Tendenz zur Straffung signalisiert.

mik/kve

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