Triebwerksbauer Safran hält trotz Boeings Problemen an Gewinnziel fest
PARIS (dpa-AFX) - Der französische Triebwerksbauer und
Technologiekonzern Safran
Im dritten Quartal steigerte Safran seinen Umsatz um ein Fünftel auf
5,8 Milliarden Euro. Sowohl im Triebwerksgeschäft als auch bei
Kabinenausstattung und anderen Flugzeugteilen stieg der Erlös
deutlich. So lieferte das Unternehmen 389 Leap-Triebwerke aus -
zwölf Prozent mehr als ein Jahr zuvor, aber weniger als im zweiten
Jahresviertel. In den ersten neun Monaten waren es 1174 Exemplare,
eine Steigerung um 45 Prozent. Safran baut den Antrieb im
Gemeinschaftsunternehmen CFM, das zur anderen Hälfte dem US-Konzern
General Electric
Boeings Krise um den Mittelstreckenjet 737 Max macht Safran seit Jahren zu schaffen. Nach zwei tödlichen Abstürzen durften die Maschinen des Typs ab März 2019 mehr als anderthalb Jahre lang weltweit nicht abheben und nicht ausgeliefert werden. Derzeit quält sich Boeing mit fehlerhaften Bohrlöchern im hinteren Druckschott vieler Maschinen der Reihe - aufwendige Überprüfungen und Nacharbeiten sind die Folge. Am Mittwoch gab der US-Konzern bekannt, dass er deshalb in diesem Jahr nur 375 bis 400 Jets der 737-Reihe ausliefern kann. Schon im September hatte er sein Ziel von 400 bis 450 auf etwa 400 Stück zusammengestrichen./stw/ngu/mis
ISIN US3696043013 NL0000235190 US0970231058 FR0000073272
AXC0060 2023-10-27/07:52
Relevante Links: Safran SA, Airbus SE, Boeing Company, GE Aerospace