Aktien New York Ausblick: Techwerte geben weiter nach - Meta enttäuscht
NEW YORK (dpa-AFX) - An den US-Börsen dürften Technologiewerte nach
ihrem Kursrutsch unter Druck bleiben. Der Broker IG taxierte den
Nasdaq 100 rund eine Dreiviertelstunde vor dem
Börsenstart am Donnerstag mit minus 0,53 Prozent auf 14 305 Punkte.
Für den Leitindex Dow Jones Industrial zeichnet sich
ein Verlust von 0,13 Prozent ab. Starke Konjunkturdaten sorgten hier
für etwas Entspannung. So hatte sich das Wirtschaftswachstum im
Sommer deutlicher als erwartet beschleunigt.
Am Mittwoch hatten insbesondere enttäuschend verlaufenen
Cloud-Geschäft der Google-Mutter Alphabet die Anleger
verschreckt. Nun gab es schlechte Nachrichten von Meta
. Der Facebook-Konzern stellt sich darauf ein, dass
der Gaza-Krieg das Geschäft mit Online-Werbung bremsen könnte. Die
Nachfrage nach Anzeigen habe sich zu Beginn des laufenden Quartals
abgeschwächt, sagte Finanzchefin Susan Li. Das sei mit dem Überfall
der islamistischen Hamas auf Israel und dem Beginn des Gaza-Krieges
zusammengefallen. Die Aktien von Meta fielen im vorbörslichen
US-Handel um fast vier Prozent.
Auch andere Unternehmen enttäuschten in der auf Hochtouren laufenden
Berichtsaison. So durchkreuzten weniger Sendungen und höhere Löhne
erneut die Geschäftspläne von UPS . Der Paketdienst
strich seine Jahresziele weiter zusammen. Damit fielen die Papiere
vorbörslich um mehr als drei Prozent.
Für die Anteilsscheine von Mattel ging es im
vorbörslichen Geschäft um elf Prozent nach unten. Der große Erfolg
des "Barbie"-Films hatte das Geschäft zwar im vergangenen Quartal
kräftig angeschoben. Doch für das Weihnachtsgeschäft zeigt sich der
Spielzeug-Riese vorsichtig. Auch Mattel verwies auf eine unsichere
Konjunkturlage.
Gegen den Trend stiegen die Aktien von IBM
vorbörslich um 1,6 Prozent. Der Computer-Konzern hatte im
vergangenen Quartal von seinem Software-Geschäft profitiert.
Im Tarifstreit in der US-Autobranche gibt es nach knapp sechs Wochen
mit Streiks eine erste Einigung. Ford und die
Gewerkschaft UAW gaben eine Übereinkunft bekannt - die allerdings
noch von den Gewerkschaftsmitgliedern abgesegnet werden muss. Die
Anleger reagierten dennoch erfreut: Die Anteilsscheine von Ford
zogen vorbörslich um 2,4 Prozent an. Sie hatten zuletzt unter der
Unsicherheit rund um den Streik gelitten./la/mis