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dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 17.10.2023 - 15.15 Uhr

Gewinn von Goldman Sachs bricht ein - Abschreibung und Personalkosten

NEW YORK - Die Trennung vom Online-Kreditvermittler Greensky und gestiegene Personalkosten haben der US-Investmentbank Goldman Sachs im dritten Quartal einen Gewinneinbruch eingebrockt. Auf die Aktionäre entfiel ein Überschuss von knapp 1,9 Milliarden US-Dollar (1,8 Mrd Euro) und damit 36 Prozent weniger als ein Jahr zuvor, wie das Geldhaus am Dienstag in New York mitteilte. Bankchef David Solomon zeigte sich zuversichtlich, dass die jetzigen Entscheidungen das Institut in eine bessere Ausgangsposition für das kommende Jahr bringen.

ROUNDUP: Drägerwerk optimistischer - Umsatz- und Ergebnissteigerung im Quartal

LÜBECK - Der Medizin- und Sicherheitstechnikkonzern Drägerwerk wird nach einem guten Quartal optimistischer für das Gesamtjahr. Umsatz und Ergebnis legten im dritten Jahresviertel vorläufigen Berechnungen zufolge deutlich zu. Dabei habe Drägerwerk vor allem von einer spürbar besseren Lieferfähigkeit infolge der abnehmenden globalen Lieferkettenprobleme profitiert, teilte der SDax-Konzern am Montagabend in Lübeck mit. Dies habe dem Unternehmen ein starkes Umsatzwachstum aus dem hohen Auftragsbestand des Vorjahres und aus der weiterhin hohen Nachfrage nach den eigenen Produkten und Dienstleistungen ermöglicht.

Johnson & Johnson wird erneut zuversichtlicher

NEW BRUNSWICK - Der Pharma- und Medizintechnikkonzern Johnson & Johnson hebt nach einem unerwartet guten dritten Quartal erneut die Prognose für das Gesamtjahr an. Zwischen Juli und September profitierte das Unternehmen vor allem von einem starken Medizintechnikgeschäft. Aber auch die Pharmasparte konnte zulegen, wie der Konzern am Dienstag in New Brunswick (US-Bundesstaat New Jersey) mitteilte.

Geringere Steuern retten Bank of America den Gewinnanstieg

CHARLOTTE - Die gestiegenen Zinsen und geringere Steuern haben der Bank of America im Sommer einen Gewinnanstieg beschert. Im dritten Quartal verdiente das Institut 7,8 Milliarden US-Dollar (7,4 Mrd Euro) und damit zehn Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie es am Dienstag in Charlotte (US-Bundesstaat North Carolina) mitteilte. So stiegen die Erträge um drei Prozent auf 25,2 Milliarden Dollar und damit stärker als von Analysten im Schnitt erwartet. Auch das Handelsgeschäft wuchs stärker als gedacht. Andererseits legte das Institut mit 1,2 Milliarden Dollar rund ein Drittel mehr für drohende Kreditausfälle zur Seite als im Vorjahreszeitraum.

ROUNDUP: Ericsson rechnet mit gedämpfter Investitionsbereitschaft - Aktie fällt

STOCKHOLM - Die andauernde Zurückhaltung von Kunden bei 5G-Komponenten wird nach Ansicht des schwedischen Telekomausrüsters Ericsson auch das Schlussquartal belasten. "Wir gehen davon aus, dass sich die zugrundeliegende Unsicherheit bis 2024 auf unser Netzwerkgeschäft auswirken wird", sagte Konzernchef Börje Ekholm am Dienstag bei Vorlage der Zahlen zum dritten Quartal. Zuvor hatte der Manager eine Erholung zum Jahresende in Aussicht gestellt und auf einen Gewinnschub gehofft. Doch mit den Aussagen zum Schlussquartal verschreckte Ekholm die Anleger. Kurz nach Handelsbeginn brach der Kurs der Ericsson-Scheine um 8,6 Prozent ein. Seit Anfang 2021 hat sich der Wert des Papiers mehr als halbiert.

ROUNDUP: Immobilienkonzern Adler findet nach langer Suche Abschlussprüfer

LUXEMBURG - Der angeschlagene Immobilienkonzern Adler Group hat nach langer Suche einen Prüfer für seine Jahresabschlüsse gefunden. Die Prüfungsgesellschaft Avega solle für die Jahre 2022 und 2023 zum Abschlussprüfer bestellt werden, teilte das Unternehmen am Montagabend in Luxemburg mit. Den Beschluss sollen die Aktionäre auf einer Hauptversammlung fassen, die den Angaben zufolge voraussichtlich am 27. November stattfinden soll. Avega habe erklärt, den Auftrag anzunehmen. Drei weitere Wirtschaftsprüfungsgesellschaften sollen den Angaben zufolge die Prüfung der konzernrelevanten Teilbereiche übernehmen.

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/jha

AXC0201 2023-10-17/15:20

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