Aktien New York Ausblick: Wenig Bewegung zum Ende guter Woche
NEW YORK (dpa-AFX) - Den vortags freundlichen US-Börsen winkt am
Freitag zunächst wenig Bewegung. Konjunkturdaten zeigten kaum
Auswirkungen auf die Aktienkurse. Eine Dreiviertelstunde vor dem
Handelsstart taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones
Industrial minimal höher auf 34 913 Punkte, den
technologielastigen Nasdaq 100 hingegen 0,3 Prozent
im Minus bei 15 434 Punkten. Damit zeichnen sich für beide Indizes
Wochengewinne ab.
Die Industriestimmung im US-Bundesstaat New York hellte sich im
September deutlich auf, wie aus dem sogenannten Empire-State-Index
hervorgeht. Experten hatten hingegen mit einem geringeren Anstieg
gerechnet. Die Importpreise sanken erneut deutlich. Kurz vor dem
Börsenstart werden noch Daten zur Industrieproduktion
veröffentlicht, und im frühen Handel steht das von der Universität
Michigan erhobene Verbrauchervertrauen auf der Agenda. Daten finden
wegen des kommende Woche anstehenden Zinsentscheids der US-Notenbank
Fed derzeit besonders viel Beachtung.
Die Aktien des Chipdesigners Arm legten vorbörslich
um weitere 1,5 Prozent zu. Sie hatten bereits zu ihrem gestrigen
Handelsdebüt knapp ein Viertel an Wert gewonnen. Dadurch dürften die
Hoffnungen auf weitere Börsengänge in der Tech-Branche neue Nahrung
erhalten.
Beim Softwarekonzern Oracle zeichnet sich dank einer
positiven Studie ein Kursanstieg um 0,5 Prozent auf rund 114
US-Dollar ab. Die Bank HSBC nahm die Beobachtung der Aktien mit
einer Kaufempfehlung und einem Kursziel von 144 Dollar auf.
Dagegen ging es für die Titel des Konkurrenten Adobe
um 3,5 Prozent bergab. Die vortags nach Börsenschluss vorgelegten
Quartalszahlen überraschten zwar positiv. Der Umsatzausblick auf das
laufende Quartal enttäuschte aber die Erwartungen von Investoren,
die auf einen Schub durch das Thema Künstliche Intelligenz (KI)
gehofft hatten, auch wenn er in etwa der Konsensschätzung entsprach.
Zudem sind die Aktien mit einem Wertzuwachs um knapp zwei Drittel
seit Jahresbeginn schon stark gelaufen.
Die Titel der Autobauer General Motors (GM) und Ford
sanken angesichts des Streikbeginns der
einflussreichen Branchengewerkschaft UAW um 0,4 beziehungsweise 1,1
Prozent. Dagegen behaupteten die in New York gelisteten
Anteilsscheine des europäisch-amerikanischen Konkurrenten Stellantis
ein Plus von 0,5 Prozent./gl/mis