dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 14.09.2023 - 15.15 Uhr
IPO/ROUNDUP: Softbank nimmt mit Arm-Börsengang fast fünf Milliarden
Dollar ein
NEW YORK - Der US-Börsengang des Chipdesigners Arm ,
dessen Technologie in praktisch allen Smartphones steckt, bringt dem
japanischen Eigentümer Softbank rund fünf Milliarden
Dollar ein. Der Ausgabepreis für die Papiere wurde auf 51 Dollar
festgesetzt, wie Arm in der Nacht zum Donnerstag mitteilte. Er liegt
damit am oberen Ende der Preisspanne von 47 bis 51 Dollar. Der
Handel in New York soll am Donnerstag beginnen. Es ist der bisher
größte Börsengang des Jahres in den USA.
Nordex erhält in Spanien Auftrag von Baywa
HAMBURG - Der Münchener Mischkonzern Baywa setzt beim
Bau eines Windparks in Spanien auf die Turbinen vom Anlagenbauer
Nordex . Baywa habe einen Auftrag zur Lieferung und
Errichtung von 24 Turbinen erteilt, teilte Nordex am Donnerstag in
Hamburg mit. Der Vertrag umfasse auch die Wartung der Anlagen für 25
Jahre. Ab Sommer nächsten Jahres sollen die Anlagen mit einer
installierten Leistung von 5,9 Megawatt errichtet werden, die
Inbetriebnahme ist im Frühjahr 2025 geplant. Der Park in Nordspanien
entwickelt Baywa gemeinsam mit dem spanischen Unternehmen CEAR.
ROUNDUP: China besorgt über EU-Untersuchung wegen
E-Auto-Subventionen
PEKING - Peking hat bestürzt auf die angekündigte Untersuchung der
EU wegen subventionierter Elektroautos reagiert. China sei besorgt
und unzufrieden mit dieser Sache, erklärte ein Sprecher des
Handelsministeriums am Donnerstag in Peking. China gehe davon aus,
dass die Untersuchungsmaßnahmen dem Schutz der europäischen
Industrie dienten. Dies stelle ein "unverhohlenes
protektionistisches Verhalten" dar, das die Lieferketten der
globalen Autoindustrie ernsthaft stören und verzerren werde und sich
negativ auf die chinesisch-europäischen Wirtschafts- und
Handelsbeziehungen auswirken werde.
ROUNDUP: VW baut in Zwickau Stellen ab - Schwache Nachfrage nach
E-Autos
ZWICKAU - Volkswagen baut Hunderte Stellen in seiner
E-Auto-Fabrik in Zwickau ab. 269 befristete Verträge, die nach
zwölfmonatiger Laufzeit in Kürze auslaufen, würden nicht verlängert,
teilte das Unternehmen am Donnerstag nach einer Betriebsversammlung
mit. Auch der Schichtbetrieb müsse voraussichtlich angepasst werden.
Das konkrete Vorgehen werde in den nächsten Tagen mit dem
Betriebsrat abgestimmt.
Nach Kühne erwägt auch Eurogate-Aktionär Gegenangebot zum HHLA-Deal
HAMBURG - Nach dem Milliardär Klaus-Michael Kühne erwägt nun auch
der Hauptaktionär des Eurokai-Konzerns, Thomas Eckelmann, ein
Gegenangebot für den geplanten HHLA -Deal der Stadt
Hamburg mit der Reederei MSC abzugeben. "Dieser Deal wäre eine
Katastrophe für den Hamburger Hafen. Deshalb erwäge ich für die
Eurokai-Gruppe, dem Senat ein Gegenangebot zu MSC zu unterbreiten.
Zu den gleichen Konditionen", sagte Eckelmann dem "Hamburger
Abendblatt" (Donnerstag).
Thyssenkrupp bündelt Energiewende-Technologien in neuem Segment
ESSEN - Thyssenkrupp will seine Aktivitäten im
Bereich grüne Transformation der Industrie künftig in seiner
Unternehmensstruktur abbilden. Der Industriekonzern gründet dazu ein
neues Segment namens Decarbon Technologies, in dem es um
Technologien zur Kohlendioxid-Reduktion geht. Dem Segment zugeordnet
werden die Anlagenbauer Nucera (Elektrolyseure), Uhde
(Chemieanlagen) und Polysius (Zementanlagen) sowie der
Großwälzlager-Hersteller Rothe Erde. Entsprechenden Plänen des
Vorstands habe der Aufsichtsrat zugestimmt, wie der Konzern am
Donnerstag in Essen mitteilte. Der Vorstandsvorsitzende Miguel López
macht das neue Segment zur Chefsache und übernimmt die Leitung -
zusätzlich zur Konzernführung.
VW und Audi halten an Ausbau der E-Auto-Produktion fest
ZWICKAU/WOLFSBURG - Trotz schleppender Auslastung der Zwickauer
E-Auto-Fabrik von Volkswagen soll die Produktion des
Audi Q4 e-tron und des ID.3 auf andere Standorte ausgeweitet werden.
"Wir werden den Q4 e-tron ab Ende 2023 auch in Brüssel produzieren -
zusätzlich zur Fertigung in Zwickau", sagte eine Audi-Sprecherin der
Deutschen Presse-Agentur dpa. Der ID.3 soll ab Herbst auch in
Wolfsburg - zunächst nur in kleinen Stückzahlen - vom Band laufen.
Die Teile für die Endmontage werden zunächst aus Sachsen geliefert,
im kommenden Jahr ist dann die Vollproduktion in Wolfsburg geplant.
Delta Airlines rechnet wegen höherer Kerosinpreise mit weniger
Quartalsgewinn
ATLANTA - Die US-Fluggesellschaft Delta hat trotz
eines kräftigen Umsatzwachstums die Gewinnerwartungen für das
wichtige Sommerquartal etwas gesenkt. Das Management peilt für die
drei Monate bis Ende September nun zwar die obere Hälfte der
bekannten Spanne für ein Umsatzplus von 11 bis 14 Prozent an, wie
das Unternehmen am Donnerstag in Atlanta (US-Bundesstaat Georgia)
bekannt gab. Weil der Spritpreis aber gestiegen sei, dürfte der
Gewinn je Aktie nur noch bei 1,85 bis 2,05 US-Dollar liegen. Zuvor
hatte die Konzernspitze des United -Wettbewerbers noch
2,20 bis 2,50 Dollar ins Auge gefasst. Das Jahresziel von 6 bis 7
Dollar behielt Delta bei.
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