Aktien New York Ausblick: Etwas schwächer erwartet nach langem Wochenende
NEW YORK (dpa-AFX) - Schwache Konjunkturdaten aus China und eine
trübe Unternehmensstimmung in der Eurozone dürften am Dienstag auch
auf die Börsenlaune in den Vereinigten Staaten drücken. An Asiens
Aktienmärkten ging es bereits bergab und die Börsen in Europa
schwächeln. Nach einem feiertagsbedingt verlängerten Wochenende
taxiert der Broker IG den New Yorker Wall-Street-Index Dow Jones
Industrial rund eine Dreiviertelstunde vor
Handelsbeginn 0,1 Prozent tiefer auf 34 801 Punkte. Der
technologielastige Auswahl-Index Nasdaq 100 wird 0,5
Prozent schwächer erwartet bei 15 418 Punkten.
In China enttäuschten Daten des Wirtschaftsmagazins Caixin zum
Dienstleistungssektor im August. Die Entwicklung lässt auf eine
anhaltend schwache Binnenkonjunktur schließen. Marktexperte Stephen
Innes vom Vermögensverwalter SPI Asset Management konstatierte
daher, dass nach wie vor die Anzeichen fehlen, dass die
konjunkturellen Stützungsmaßnahmen der Regierung der Wirtschaft auf
die Sprünge helfen. Im Euroraum trübte sich im August die vom
Einkaufsmanagerindex von S&P Global ermittelte Unternehmensstimmung
noch etwas weiter ein. Sie ist nun so schlecht wie zuletzt Ende 2020
während der Corona-Pandemie.
Unter den Einzelwerten an den US-Börsen legten die Aktien von Oracle
dank einer Hochstufung auf "Overweight" durch die
britische Investmentbank Barclays vorbörslich um rund zwei Prozent
zu. Er erwarte eine wohl viele Jahre andauernde Wachstumsstory,
schrieb Analyst Raimo Lenschow über den Software-Konzern.
Die Papiere der Investmentgesellschaft Blackstone und
des Online-Marktplatzes für die Vermietung und Buchung von
Unterkünften, Airbnb , legten vorbörslich ebenfalls
zu. Sie werden nach dem großen Verfallstermin vom 18. September an
im S&P 500 vertreten sein.
Für Manchester United ging es vor dem Handelsstart
zudem um knapp zehn Prozent abwärts. Hier gibt es weitere
Spekulationen rund um das Thema Übernahme des englischen
Fußball-Rekordmeisters. Die derzeitigen Besitzer, die US-Familie
Glazer, hatten 2022 bekannt gegeben, dass sie einen Verkauf des
Clubs in Erwägung ziehen.
Nvidia rutschten nach den Verlusten am Freitag
vorbörslich nochmals leicht ab. Das Rekordhoch bliebe damit aber
immer noch in Reichweite. Die Kapitalmarktstrategen von Goldman
Sachs führen die Aktie des Chipherstellers auf einer Liste mit elf
Aktien, die sie als Profiteure der KI-Revolution bezeichnen. Die
Bewertungen der KI-Aktien seien hoch, aber noch nicht übertrieben
hoch, hieß es./ck/jha/