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dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 04.09.2023 - 15.15 Uhr

IAA/ROUNDUP/VDA-Chefin: Deutschland kann Zukunft als Auto-Standort verlieren

BERLIN/MÜNCHEN - Die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie, Hildegard Müller, schließt nicht aus, dass Deutschland als Branchenstandort auf der Strecke bleiben könnte. Zwar würden die deutschen Hersteller den Wettlauf um die Zukunft nicht verlieren, "der deutsche Standort ohne massive Reformen schon", sagte Müller der Deutschen Presse-Agentur in einem gemeinsamen Interview mit Microsofts Deutschlandchefin Marianne Janik. Müller beklagte vor Beginn der Automesse IAA unter anderem Überregulierung, zu langsame politische Entscheidungen und fehlende Rechtsrahmen bei Zukunftsthemen wie Künstliche Intelligenz.

IAA/ROUNDUP: VW und BMW erwarten bald wieder steigende Elektroauto-Nachfrage

MÜNCHEN - Der Marktanteil von E-Autos bei den Neuzulassungen in Deutschland dürfte nach Ansicht von Branchenexperten im kommenden Jahr stark zurückgehen. Grund dafür sind die geringeren Zuschüsse des Staates beim Kauf. Vor der Automobilmesse IAA in München (4. bis 10. September) zeigen sich Volkswagen und BMW aber zuversichtlich, was die langfristige Nachfrage nach E-Autos angeht. Der Automobilclub ADAC hält dagegen eine längere Anschubphase mit Geld der Steuerzahler für nötig.

Milliardär Kühne verdoppelt Anteil an Brenntag

ESSEN - Der Milliardär Klaus-Michael Kühne hat seinen Anteil an dem Chemikalienhändler Brenntag in die Höhe geschraubt. Über seine Holding verfüge er nun über gut 10 Prozent der Stimmrechte, hieß es am Freitagabend nach Börsenschluss in einer Mitteilung des Dax -Konzerns. Zuvor lag sein Anteil bei knapp 5,2 Prozent.

IPO/'WSJ': Arm peilt Bewertung von bis zu 55 Milliarden US-Dollar an

NEW YORK - Der britische Chipdesigner Arm peilt bei seinem Börsengang in den Vereinigten Staaten einem Pressebericht zufolge eine Bewertung von 50 bis 55 Milliarden US-Dollar an. Damit wäre das IPO der Tochter des zum japanischen Technologiekonzerns Softbank gehörende Unternehmens das größte in diesem Jahr. Arm wolle sich schon am Dienstag mit Investoren treffen, berichtete das "Wall Street Journal" am Wochenende unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Der Börsengang solle in der Woche darauf stattfinden.

IAA/Mercedes-Entwicklungschef: E-Rabattschlacht in China trifft uns kaum

MÜNCHEN - Der Autobauer Mercedes-Benz sieht die Rabattschlacht bei Elektroautos in China bisher gelassen. "Der Preiskampf in China findet im Preisbereich bis 300 000 Renminbi statt", sagte Mercedes-Entwicklungschef Markus Schäfer am Sonntag in München vor dem Start der Auto- und Verkehrsmesse IAA vor Journalisten. Das sind umgerechnet gut 38 000 Euro. "Wir sind hauptsächlich im Segment bis zu 800 000 Renminbi oder sogar bis über einer Million Renminbi unterwegs - und wir werden da den Kunden weiterhin das beste Angebot machen, das ist unser Ziel."

Nestle verkauft Erdnussallergiemittel Palforzia

VEVEY - Der Lebensmittelriese Nestlé hat einen Käufer für sein Erdnussallergiemittel Palforzia gefunden. Das Geschäft, welches Nestlé im letzten November im Rahmen einer strategischen Überprüfung ins Schaufenster gestellt hatte, geht an das Biopharma-Unternehmen Stallergenes Greer mit Hauptsitz in London. Im Rahmen der Vereinbarung werde Stallergenes Greer Meilensteinzahlungen und laufende Lizenzgebühren an Nestlé leisten, heißt es in einer Mitteilung vom Montag. Weitere finanzielle Details werden aber nicht genannt. Die Transaktion sei bei der Unterzeichnung gleich abgeschlossen worden, heißt es weiter.

IAA: Conti schließt Partnerschaft mit Google für KI-Entwicklung

MÜNCHEN - Der Zulieferer Continental arbeitet beim Thema Künstliche Intelligenz (KI) künftig mit Google zusammen. "Zusammen mit Google bringen wir Künstliche Intelligenz ins Fahrzeugcockpit", sagte der Chef von Continental Automotive, Philipp von Hirschheydt, laut Mitteilung am Montag anlässlich der Automesse IAA Mobility in München. Ziel der neuen Partnerschaft sei es, Anwendungen von Google Cloud direkt in den Fahrzeugrechner zu integrieren. "Auf der Basis unseres Smart-Cockpit-Hochleistungsrechner ist die Serienreife in nur 18 Monaten Entwicklungszeit möglich", zeigte sich von Hirschheydt zuversichtlich.

Umfrage: Preiserhöhungen der Rückversicherer schrecken Erstversicherer ab

LONDON/MONTE-CARLO - Die steigenden Preise für Rückversicherungsschutz schrecken Erstversicherer wie Allianz und Axa einer Umfrage zufolge zunehmend ab. Obwohl die Versicherungsschäden voraussichtlich immer teurer würden, wollten 91 Prozent der befragten Versicherer im nächsten Jahr keine weiteren Risiken an Rückversicherer abgeben, teilte die Ratingagentur Moody's am Montag in London mit. Demnach dürften Erstversicherer einen größeren Teil der künftigen Schäden auf die eigene Kappe nehmen, schlussfolgert Moody's-Analystin Helena Kingsley-Tomkins.

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/jha

AXC0150 2023-09-04/15:20

Relevante Links: Allianz SE, Softbank Group Corporation, Alphabet Inc., Brenntag SE, Mercedes-Benz Group, Continental AG, Nestlé SA, Volkswagen AG, AXA S.A., BMW AG

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