, APA

Wiener Börse 2 - Vierter ATX-Gewinntag in Folge / Zahlen von Vienna Insurance Group, s Immo und Warimpex

Die Wiener Börse hat am Mittwoch erneut höher geschlossen. Der ATX legte weitere 0,49 Prozent auf 3.168,56 Punkte zu und verbuchte damit bereits seinen 4. Gewinntag in Folge. An den europäischen Leitbörsen überwogen hingegen die negativen Vorzeichen. Veröffentlichte Inflationszahlen für Deutschland lieferten nur wenig Auswirkungen an den Aktienmärkten.

Die hohe Teuerung in Deutschland hat sich im August erneut etwas abgeschwächt. Die Verbraucherpreise lagen um 6,1 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Nach einem Anstieg auf 6,4 Prozent im Juni war die jährliche Teuerungsrate im Juli auf 6,2 Prozent gesunken. Auch eine gemischte Stimmung an der Wall Street brachte im Verlauf keine Bewegung nach Europa.

Am heimischen Markt standen auf Unternehmensebene Ergebnisse von der Vienna Insurance Group (VIG), s Immo und Warimpex im Fokus. Nach Börsenschluss wird zudem die Immofinanz Einblick in die Bücher geben.

VIG blickt auf ein erfolgreiches Halbjahr 2023 zurück. Das Ergebnis vor Steuern stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 118,4 Prozent auf 462,9 Mio. Euro. Deutlich zugelegt haben auch die verrechneten Prämien, die um plus 10,8 Prozent auf 7,3 Mrd. Euro kletterten. Die VIG-Papiere gaben nach Zahlenvorlage dennoch ein Prozent ab. Die Analysten der Erste Group bewerteten die Ergebnisvorlage als stark.

Der Immobilienkonzern s Immo hat sich im ersten Halbjahr dem Branchentrend nicht entziehen können. Im operativen Geschäft legte die s Immo zwar deutlich zu, aber der Konzern musste Immobilien abwerten. Damit rutschte die s Immo in den ersten sechs Monaten in die roten Zahlen. Die Aktie baute jedoch ein Plus von 2,3 Prozent.

Warimpex-Titel fielen um 4,1 Prozent. Der auf Büros und Hotels spezialisierte Wiener Immobilienentwickler hat im ersten Halbjahr unter Immobilienabwertungen und einem negativen Finanzergebnis gelitten. Der Gewinn schmolz von 13,4 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf 0,2 Mio. Euro zusammen. Der Umsatz konnte dagegen um knapp ein Drittel (31 Prozent) auf 26,3 Mio. Euro gesteigert werden.

Unter den Schwergewichten kletterte die Andritz-Aktie 2,7 Prozent hoch. BAWAG verteuerten sich um 1,8 Prozent. Raiffeisen Bank International und OMV steigerten sich um jeweils 0,8 Prozent. Verbund-Anteilsscheine schwächten sich hingegen um leichte 0,1 Prozent ab. Eine milliardenschwere Abschreibung und ein darauffolgender Kurseinbruch des dänischen Versorgerunternehmens Orsted belastete europaweit etwas die Branche.

ste/sto

 ISIN  AT0000999982
Copyright APA. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von APA ist nicht gestattet.